Die subjektorientierte Studie befasst sich mit der psychischen Form rassistischer Macht und mit Potenzialen der Transformation. Die Autorin befragte Personen mit Rassismuserfahrungen mittels problemzentrierter biographischer Interviews. Die Analyse verdeutlicht, wie tief alltägliche Rassismuserfahrungen in Selbst- und Weltverhältnisse eingreifen und in welch komplexer Weise Prozesse der Subjektbildung wirksam werden. Sie beleuchtet die Verantwortung des sozialen Umfelds bei Bildungsprozessen, das entweder Dominanzverhältnisse aufrecht erhalten und Diskriminierung fortsetzen oder aber kritische Handlungsfähigkeit und Widerständigkeit stärken kann. Daraus ergeben sich wichtige Impulse für Soziale Arbeit, Pädagogik und Psychologie.
«Astride Velho hat mit diesem Buch einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Diskriminierungs- und Rassismusforschung geleistet und bietet konkrete Analyse und Handlungsansätze für Beratung und Selbstorganisation in der Migrationsgesellschaft.»
(Prof. Dr. Claus Melter, socialnet April 2016)
(Prof. Dr. Claus Melter, socialnet April 2016)