Die enge Verbindung von Gartenkunst und Naturwissenschaft zeigt sich besonders deutlich im zweiten Modell des Landschaftsgartens, welches ab 1770 auf dem europäischen Kontinent für einzelne Gartenbesitzer als Leitidee fungierte. Theoretisch entwickelte sich dieser neue Typ des landschaftlichen Kunstwerks aus der zeitgenössischen Wechselwirkung zwischen der Ästhetik und der Physik. Verstand die Gartentheorie den frühen Landschaftsgarten noch als ein künstlerisches Unternehmen mit einem politischen Symbolgehalt, öffnete sie im Zuge des Wissenschaftsdiskurses dieses Bedeutungsfeld und nahm die Darstellung des unendlichen Raumes wie die Möglichkeiten unterschiedlichster Wahrnehmungskonzepte in das Zentrum ihrer Betrachtung.
Die vorliegende Studie beleuchtet diese Entwicklung am Beispiel des Gothaer Landschaftsgartens. Sie zeigt nicht nur die Anlagengeschichte im weitgespannten Rahmen einer Geschichte der Raumtheorie, sondern versteht sich zugleich als ein Beitrag zur Geschichte der Beziehung zwischen Kunst und Naturwissenschaft im Zeitalter der Aufklärung.
Die vorliegende Studie beleuchtet diese Entwicklung am Beispiel des Gothaer Landschaftsgartens. Sie zeigt nicht nur die Anlagengeschichte im weitgespannten Rahmen einer Geschichte der Raumtheorie, sondern versteht sich zugleich als ein Beitrag zur Geschichte der Beziehung zwischen Kunst und Naturwissenschaft im Zeitalter der Aufklärung.
«Julia Burbulla [eröffnet] mit ihrer Arbeit einen neuen Interpretationsansatz für die Gartenkunst des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Ihr gelingt es, interdisziplinäre Zusammenhänge am Beispiel der Gothaer Gärten mithilfe von Quellen und gartenhistorischer Literatur anschaulich und überzeugend zu begründen.» (Sonja Geurts, Sehepunkte)