Der Roman über das Schicksal einer großbürgerlichen Familie aus Böhmen spannt einen Bogen von fast hundert Jahren von der Belle Epoque in die Gegenwart. ALMAS HUT, sorgsam verwahrt in einer ramponierten Hutschachtel, ist ein Relikt aus der glanzvollen Zeit der Donaumonarchie, in der Alma Weinrich ein luxuriöses Leben in Karlsbad führen konnte. Er ist aber auch ein Symbol für das Verlorene, erkennt die Ich-Erzählerin Steffi, als Almas Enkelin Regine ihr die Geschichte dieses Hutes erzählt. Regine erlebte nach der Vertreibung, durch die ihre vermögenden Eltern in ein armseliges Flüchtlingsdasein abgestürzt sind, eine bedrückende Kindheit. Von der Heirat mit dem Erben des historischen "Fronhofs" erhoffte sie sich das große Glück. Dank ihrer Energie wurde aus dem Bauernhof ein florierendes Hotel. Jetzt aber, ein Vierteljahr hundert später, steuert ihre Ehe auf ein Desaster zu. Regine kann nicht mehr verdrängen, dass ihr Mann seit langem der erotischen Ausstrahlung ihrer Freundin verfallen ist, und ihr eigener Liebhaber verlangt eine Entscheidung. Regines scheinbar heile Welt zerbröckelt. In dieser Krise tauchen unbewältigte Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend auf. Sie stellt sich ihnen und der Gegenwart, um endlich in eine neue Phase ihres Lebens eintreten zu können.