Über die Handlung
Am Strand der hawaiianischen Insel Maui wird ein junger Surfer tot aufgefunden. Verantwortlich für den Fall, nachdem er eindeutig als Mord identifiziert wurde, ist Detective Kali Mahoe. Während sie an der Sache dran ist, erfährt sie von kuriosen Diebstählen von Solarmodulen
überall auf der Insel. Das merkwürdige daran: Mehrere Augenzeugen erzählen von einem Geist, der sie…mehrÜber die Handlung
Am Strand der hawaiianischen Insel Maui wird ein junger Surfer tot aufgefunden. Verantwortlich für den Fall, nachdem er eindeutig als Mord identifiziert wurde, ist Detective Kali Mahoe. Während sie an der Sache dran ist, erfährt sie von kuriosen Diebstählen von Solarmodulen überall auf der Insel. Das merkwürdige daran: Mehrere Augenzeugen erzählen von einem Geist, der sie bestohlen hat. Je länger sie sich mit beiden Fällen beschäftigt, desto mehr erscheinen sie wie eine Sackgasse, bis sie plötzlich realisiert, dass alles irgendwie zusammenhängt. Doch wer hat den Jungen ermordet? Weshalb werden die Solarmodule gestohlen?
Über die Protagonisten
Kali war alles in allem eine symphatische Protagonistin, allerdings konnte ich keinen zu großen Bezug zu ihr aufbauen. Sie arbeitet als Police Detective, tritt aber auch in die Fußstapfen ihrer Großmutter als Kahu – hawaiianische Heilerin. Sie ist sehr spirituell, was ich persönlich nur bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen kann, allerdings fand ich diesen Teil ihrer Persönlichkeit sehr interessant und faszinierend. Ihre indigene Herkunft ist ihr sehr wichtig, was ich sehr schön fand. Vor einigen Jahren war sie verlobt, allerdings ist ihr Partner in einer Schießerei ums Leben gekommen und hat sie mit seiner drogensüchtigen Tochter zurückgelassen.
Ihr Onkel Walter ist Police Captain und bearbeitet mit ihr den Fall. Mit ihm konnte ich ungefähr so viel anfangen, wie man mit einem Onkel eben anfangen kann. Er war mit weder zu sympathisch, noch unsympathisch, eher etwas unspektakulär. Seine Perspektive war meistens eher langweilig oder völlig unwichtig für den Plot, und konnte mich daher nicht wirklich überzeugen.
Über den Schreibstil
Der Einstieg in das Buch gelang mir eher holprig. Die ersten Kapitel konnten mich nicht catchen, weshalb ich den Roman erst mal eine Weile zur Seite gelegt habe. Beim zweiten Versuch hat mir der Schreibstil deutlich besser gefallen und ließ sich auch angenehm lesen, doch im Allgemeinen ließ die Spannung immer noch zu Wünschen übrig. Viele der Inhalte waren meiner Meinung nach unwichtig und haben vom Plot abgelenkt oder das Buch unnötig in die Länge gezogen – und dafür ist es immer noch sehr kurz. Es ist einfach viel zu wenig passiert, das den Plot vorantrieb, während Kalis Privatleben und die monotonen Informationen über den Solarmodulmarkt sinnlos vertieft wurden.
Über die Kultur
Der Autorin war es sehr wichtig, ihren Lesern die hawaiianische Kultur näher zu bringen, was mir persönlich gut gefallen hätte, wenn es den eigentlichen Krimi nicht so stark in den Hintergrund gerückt hätte. Oftmals wirkten die Einschübe von kulturellen Informationen zu gezwungen und unnatürlich im Kontext, allerdings kann ich nicht einschätzen, wie viel davon der Übersetzung geschuldet ist. Ich fand es einfach schade, denn wie ein richtiger Krimi hat das Buch erst im Finale gewirkt.
Mein Fazit
Ein mittelmäßiger Kriminalroman mit kulturellem Schwerpunkt. Spannung und Nervenkitzel kommen hier definitiv zu kurz, und nur wenig Inhalt bringt den eigentlichen Plot voran, doch auf dem Weg zur Zielgeraden zeigt sich eine deutliche Besserung.