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Mit «Along the Road» lernen wir Aldous Huxley, den Autor der visionären Dystopie «Schöne neue Welt», von einer bisher kaum bekannten Seite kennen: als großen Reiseschriftsteller. Huxley führt uns durch das Europa der Zwanziger, eine Welt im Umbruch, in der eine neue Mobilität auf alte Formen des Reisens prallt. Auch Huxley erliegt dem Reiz der Geschwindigkeit, wenn er mit seinem 10-PS-Citroën in Oberitalien an kunstbeflissenen deutschen Wandervögeln vorbeirauscht. Zugleich folgen wir einem humorvollen Flaneur, der im Zugabteil dritter Klasse den Geschichten der Menschen lauscht, sich mit…mehr

Produktbeschreibung
Mit «Along the Road» lernen wir Aldous Huxley, den Autor der visionären Dystopie «Schöne neue Welt», von einer bisher kaum bekannten Seite kennen: als großen Reiseschriftsteller. Huxley führt uns durch das Europa der Zwanziger, eine Welt im Umbruch, in der eine neue Mobilität auf alte Formen des Reisens prallt. Auch Huxley erliegt dem Reiz der Geschwindigkeit, wenn er mit seinem 10-PS-Citroën in Oberitalien an kunstbeflissenen deutschen Wandervögeln vorbeirauscht. Zugleich folgen wir einem humorvollen Flaneur, der im Zugabteil dritter Klasse den Geschichten der Menschen lauscht, sich mit großer Lust am Unerwarteten am liebsten von völlig veralteten Reiseführern durch Amsterdam, Paris oder Rom leiten lässt und einfach eine grün getönte Brille aufsetzt, wenn es den Weiten Südfrankreichs mal etwas an Frische fehlt. Er sucht nach verborgenen Kulturschätzen, ist auf den Spuren Bruegels oder Botticellis, in Konzerten oder Theatern, beim Pferderennen in Siena und an den Küsten Italiens. Und zwischen Elba, lombardischen Renaissancestädten und der traumschönen Landschaft der Toskana entdeckt er eine verloren geglaubte Welt.
Eine sinnenfrohe Schule des Sehens, eine einzigartige Gebrauchsanweisung für Reisende.
Autorenporträt
Aldous Huxley, geboren 1894 im englischen Godalming/Surrey, arbeitete nach dem Studium als Journalist und Kunstkritiker und machte sich als scharfzüngiger Satiriker einen Namen. Huxley war ein begeisterter Reisender und verbrachte in den 1920ern längere Aufenthalte in Italien. Nach seinem Welterfolg 'Schöne neue Welt' zog er 1937 nach Kalifornien, wo er unter anderem Drehbücher schrieb. Er starb 1963 in Hollywood. Mit seinem vielfältigen Werk zählt Aldous Huxley zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Willi Winkler, geboren 1957, war Redakteur der 'Zeit', Kulturchef beim 'Spiegel' und schreibt seit vielen Jahren für die 'Süddeutsche Zeitung'. Er ist Autor zahlreicher Bücher, zuletzt erschienen 'Luther. Ein deutscher Rebell', 'Das braune Netz' und 'Herbstlicht. Eine Wanderung nach Italien'. Über sein Reisebuch 'Deutschland, eine Winterreise' sagte Sonia Mikich: 'Solch unverbrauchte Gedanken in schöner Sprachmacht sind selten geworden.' Willi Winkler wurde mehrfach für sein Schreiben ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ben-Witter-Preis, dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus und dem Michael-Althen-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Der britische Autor Aldous Huxley (1894 bis 1963), berühmt für seinen Roman "Schöne neue Welt", war ein begeisterter Reisender. Dieses 1925 erstmals erschienene Buch erzählt von seinen ersten Reisen, erzählt Rezensentin Bettina Baltschev, die lernen muss, dass Reisen vor dem Massentourismus auch nicht immer ein Vergnügen war. Wie auch immer, Huxley erzählt nicht einfach, was ihm begegnet, er schweift gern ab, plaudert über Sonnenbrillen oder die Erkenntnisse aus seiner Lektüre der Encyclopædia Britannica. Baltschev liest das mit einigem Vergnügen, zumal Huxley auch recht prophetisch in die Zukunft des Reisens und der Funkttelefonie blickt. Auch das Nachwort des Übersetzers Willi Winkler hat sie mit Gewinn gelesen.

© Perlentaucher Medien GmbH
Zwischen Ernst und Witz changierend ... Amüsant, anregend, dieses charmante Buch über das Reisen. SWR Kultur