Produktdetails
- Verlag: Taschen Verlag
- 1998.
- Seitenzahl: 285
- Deutsch, Englisch, Französisch
- Abmessung: 340mm x 300mm x 269mm
- Gewicht: 2196g
- ISBN-13: 9783822876145
- ISBN-10: 3822876143
- Artikelnr.: 07656882
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.02.1999Berge
"Alpen Interieurs", herausgegeben von Angelika Taschen, mit einer Einleitung von Beate Wedekind. Erschienen im Verlag Benedikt Taschen, Köln 1998. 288 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 48,85 Mark. ISBN 3-8228-7614-3.
Bereits der Sonnengott gewährte seinen Untertanen einmal in der Woche Zutritt ins Schloß von Versailles, vorausgesetzt, sie waren ordentlich gekleidet. Heute gibt es für das nämliche Interesse Fernsehmagazine und Bücher wie nun dieses über ausgewählte Häuser in den Alpen und ihre auserlesenen Bewohner: Sechsunddreißig opulent bebilderte Kapitel bedienen je im Doppelpack die neofeudalistische Neugier an den "Happy Few" mit dem Interesse an Interieurs und Dekor. Vom Vielfach-Künstler Attersee bis zur Bankiersfamilie von Zumbusch haben drei Dutzend Alpenbewohner ihre Häuser den Fotografen geöffnet und zeigen, wie sie jeweils ihrer Wohnstatt ihre Signatur verleihen - der Berg- und Burgbewohner Reinhold Messner in seinen Südtiroler Mauern des vierzehnten und sechzehnten Jahrhunderts genauso wie die Modeunternehmer Bogner in ihrem Blockhaus bei St. Moritz aus dem Jahre 1964. Vor allem an der Innenraumgestaltung wird man sich kaum sattsehen wollen: Da ist der Hotelier, der sich mit seinem hölzernen Chalet ganz seiner Bergwelt angepaßt hat, und da ist der Kunsthändler auf seiner festen Burg, der mit einer Badewanne Philippe Starcks fast ebenso den blätternden Besucher überrascht wie mit dem ausgestellten Tutu der unvergessenen Margot Fonteyn. Beate Wedekind, die ehemalige Gesellschaftskolumnistin und Burdas abgestürzter Shooting-Star, hat eine pointillistisch-sprunghafte Einleitung (nebst einer Danksagung) beigesteuert, ansonsten verschweigt die etwas kryptische Titelseite (anders als der detaillierte Bildnachweis), was aus wessen Feder stammt. Freilich ist das Auge hier auch weniger zum Lesen aufgefordert als zum Schauen und Staunen. (mbe)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Alpen Interieurs", herausgegeben von Angelika Taschen, mit einer Einleitung von Beate Wedekind. Erschienen im Verlag Benedikt Taschen, Köln 1998. 288 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 48,85 Mark. ISBN 3-8228-7614-3.
Bereits der Sonnengott gewährte seinen Untertanen einmal in der Woche Zutritt ins Schloß von Versailles, vorausgesetzt, sie waren ordentlich gekleidet. Heute gibt es für das nämliche Interesse Fernsehmagazine und Bücher wie nun dieses über ausgewählte Häuser in den Alpen und ihre auserlesenen Bewohner: Sechsunddreißig opulent bebilderte Kapitel bedienen je im Doppelpack die neofeudalistische Neugier an den "Happy Few" mit dem Interesse an Interieurs und Dekor. Vom Vielfach-Künstler Attersee bis zur Bankiersfamilie von Zumbusch haben drei Dutzend Alpenbewohner ihre Häuser den Fotografen geöffnet und zeigen, wie sie jeweils ihrer Wohnstatt ihre Signatur verleihen - der Berg- und Burgbewohner Reinhold Messner in seinen Südtiroler Mauern des vierzehnten und sechzehnten Jahrhunderts genauso wie die Modeunternehmer Bogner in ihrem Blockhaus bei St. Moritz aus dem Jahre 1964. Vor allem an der Innenraumgestaltung wird man sich kaum sattsehen wollen: Da ist der Hotelier, der sich mit seinem hölzernen Chalet ganz seiner Bergwelt angepaßt hat, und da ist der Kunsthändler auf seiner festen Burg, der mit einer Badewanne Philippe Starcks fast ebenso den blätternden Besucher überrascht wie mit dem ausgestellten Tutu der unvergessenen Margot Fonteyn. Beate Wedekind, die ehemalige Gesellschaftskolumnistin und Burdas abgestürzter Shooting-Star, hat eine pointillistisch-sprunghafte Einleitung (nebst einer Danksagung) beigesteuert, ansonsten verschweigt die etwas kryptische Titelseite (anders als der detaillierte Bildnachweis), was aus wessen Feder stammt. Freilich ist das Auge hier auch weniger zum Lesen aufgefordert als zum Schauen und Staunen. (mbe)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main