Auf einmal ist es da: ein Schwarzes Loch in Nevada. Von Physikern erschaffen. Ein Unding, das die Erde Stück für Stück verschlingt. Und jetzt? Vielleicht kann Omega Zacharias helfen. Immerhin ist sie der erste Mensch mit drei Hirndritteln und verfügt über spektakuläre telekinetische Fähigkeiten. Obwohl sie eigentlich lieber über Laufstege schwebt und Tennis spielt, stürzt sie sich in den Kampf. Mit von der Partie sind ihr Bruder Alpha und einige kuriose Helden: der reichste Mann der Welt, ein fliegender Magier und Spiele-Erfinder, ein schwuler Buddha, ein fußballbegeisterter Müllmann und seine esoterisch bewanderte Frau, eine sexbesessene Teilchenphysikerin und ein mutiger Performancekünstler.Erzählt und aufgezeichnet wird Omegas Geschichte von Elias Zimmermann, der aus dem Jahr 2525 in unsere Gegenwart reist. Er begleitet Omega und ihre Freunde auf ihrem irren Trip und blickt zugleich auf die absurden Auswüchse der heutigen Zeit.In seinem zehnten Buch zieht Markus Orths meisterhaft alle Register seines Könnens: Alpha & Omega ist eine grandiose Erlöser- und Wissenschaftsparodie, die immer schwindelerregendere Kapriolen schlägt.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Insgesamt schal wirkt Markus Orths' Roman auf Burkhard Müller. Das liegt nicht an Orths' unzweifelhafter Gabe, apokalyptische Szenarien und einen Haufen schräger Charaktere zu entwerfen, sondern daran, dass der Autor vor lauter Zeitsprüngen und Paranormalität nicht zu Potte kommt. Wie auch, räumt Müller ein, wenn dauernd Meteore, Schwarze Löcher und allerhand andere physikalische Phänomene drohen und die eigentlich von Orths angepeilte Familiensaga unterminieren. Spannungsbogen und Eigenleben der Figuren kommen so jedenfalls nicht zustande, meint der Rezensent. Solcherart allumfassend entfesselter Literatur kann Müller nicht allzu viel abgewinnen, etwas Charme höchstens und den ein oder anderen Kalauer.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Mal ausschweifend, mal kalauernd, mal lautmalerisch, mal wahnsinnig lustig, mal unverschämt knapp. Jedenfalls immer anders, als es erwartbar wäre.« Maren Keller / Spiegel Online»Eine Parodie auf Wissenschaft und religiöses Erlösertum, die trotz der wildesten Absurditäten immer wieder spannungsvoll überrascht und fesselt.« Nina Janz / literaturkritik.de»Ein ungewöhnliches, fantastisches Leseerlebnis!« Bettina Hesse / Deutschlandfunk Büchermarkt»Dieser Text funktioniert selbst wie ein Schwarzes Loch, das die Versatzstücke unserer Kultur in sich einsaugt, um sie dann an anderer Stelle [...] auszuspucken.« Philipp Theisohn / Neue Zürcher Zeitung»Ein mitreißender, smart erzählter Klotz.« Jan Drees / Freitag