Milo De Angelis ist eine der großen Stimmen der zeitgenössischen Lyrik in Italien. Illusionslos und melancholisch erzählt er voller Demut vom einfachen Leben in den Vororten von Mailand, vom flüchtigen Einklang der Menschen mit der Welt. Schemenhafte Figuren sprechen in einem Auto, einer Trambahn oder einem Bahnhof miteinander, Paare, die sich meist missverstehen, vor dem Hintergrund urbaner Landschaften mit ihren Bars, Fußballfeldern und neonbeleuchteten Kiosken. De Angelis, der hier eine Auswahl seiner besten Gedichte vorstellt, weiß, dass die Poesie selbst nur ein "Talisman des Nichts" ist, die es dennoch zu behaupten gilt.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Alltägliche, eher unscheinbare Orte sind es, die Milo De Angelis in seiner Lyrik aufsucht: städtische Randbezirke etwa, Gegensprechanlagen oder Sportplätze, berichtet Maike Albath. Wie der Mailänder Dichter dort eine sprachliche Harmonie "jenseits der wahrnehmbaren Wirklichkeit" herstellt, erinnert die hingerissene Rezensentin an keinen geringeren als den Literaturnobelpreisträger Eugenio Montale. Höchste Zeit also, dass der mittlerweile über sechzigjährige De Angelis auch hierzulande gelesen wird, meint Albath und freut sich über diesen bei Hanser erschienen "Querschnitt durch sein vielschichtiges Werk".
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Gewiss ist, dass Milo De Angelis zu einem Großen unserer Zeit gehört." Anton Thuswaldner, ORF, 27.10.13
"Jenseits der Italien-Klischees." Maike Albath, Süddeutsche Zeitung, 21.11.14
"Jenseits der Italien-Klischees." Maike Albath, Süddeutsche Zeitung, 21.11.14