Gedichte zwischen Teheran und Berlin mit Illustrationen von Sahar Homami Mit ihrem Debutband Alphabet des Schweigens legt Silvia Richter eine luzide poetische Exploration aller Facetten der Abwesenheit vor. Situiert zwischen Teheran und Berlin lässt sie Einblicke in Phantasien und Wirklichkeiten gewähren, die zwischen Begegnung und Verlust, inniger Zweisamkeit und Sehnsucht nach dem unerreichbaren Anderen oszillieren. Die Städte verschwimmen zu Träumen von der Überwindung aller Fremdheit und bleiben einander doch auf unüberbrückbare Weise fern. In und zwischen ihnen spielt sich eine stumme Jagd der Sprechversuche ab, die tatsächliche Verbundenheit zweier Menschen anzurühren. Und immer wieder fragen die Gedichte von Silvia Richter in diesem Unterfangen nach der Sprache, die im Schweigen erst zu sich kommt, und deren Stille nach einem Bekenntnis jenseits der Artikulation, sogar jenseits des Seins sucht.
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