Ein Bild von Paolo Uccello wird zur dramatischen Person: Der zweite Fall für Avvocato Scalzi, Jurist mit Liebe zur Literatur und guter toskanischer Küche. In der Anwaltskanzlei von Corrado Scalzi, im Borgo Santa Croce mitten in Florenz, laufen die Fäden einer düsteren Geschichte zusammen. Untersuchungsrichter Fileno Lembi hat einen ziemlich unappetitlichen Mord an einem schönen Transvestiten aufzuklären. Sein einfallsloser Kontrahent, Staatsanwalt Orlandi, hat bereits einen Schuldigen zur Hand und will den Fall so schnell wie möglich hinter sich bringen: Florenz liegt unter bleierner Hitze, die Ferien sind nah. Aber Lembi glaubt nicht an den Mord aus Eifersucht; in seiner gutsortierten Kunstbibliothek hat er ein Renaissanceporträt entdeckt, das dem Ermordeten aufs Haar ähnelt. Und als wenig später ein bekannter Florentiner Kunsthändler umgebracht wird, ahnt Lembi, daß er einem genialen Fälscher auf der Spur ist. Wer ist dieser Fälscher, der malt wie die Maler des Quattrocento, der das antike Geheimnis ihrer Farben kennt, der ein lebendes Modell braucht - und der dieses Modell am Ende umbringt? Die verdächtige Angelica, verarmte Enkelin einer Sammlerin, gerät in höchste Lebensgefahr. In ihrer Not wendet sie sich an Anwalt Corrado Scalzi, ihren melancholischen Freund aus gemeinsamen Jugendtagen _ Ursprünglich angeregt durch die Fälle, die er als Anwalt vor Gericht zu verhandeln hatte, schreibt Nino Filastò Romane mit einer kriminalistischen Fabel, die immer auch eine ironische Parabel auf die moderne italienische Gesellschaft sind. "Der Irrtum des Dottore Gambassi" wurde in mehrere europäische Sprachen übersetzt. Weitere Romane um die Figur des Rechtsanwalts Corrado Scalzi sind in Vorbereitung.
"Ein atemberaubender, erstklassig geschriebener Mafiaroman." Buchmarkt "Auf den ersten Blick ein Krimi, entpuppt sich der Roman auf den zweiten Blick als ein kluges und boshaftes Porträt der modernen italienischen Gesellschaft." Norddeutscher Rundfunk "Scalzi ist ein melancholischer Aufklärer. In der Internationale der literarischen Kriminalisten gehört er zur Trenchcoat-Fraktion, und ohne Zweifel ist er, der sein Metier mit Würde und stiller Beharrlichkeit betreibt, eine willkommene Bereicherung dieses einschlägigen Rollenfachs." F.A.Z.