Die großen Ideen der Wissenschaft kommen heillos und ohne Absicht in die Welt.
Étienne Geoffroy Saint-Hilaire, Antoine de Lavoisier, Claude Bernard & Louis Pasteur: Michael Lichtwarck-Aschoffs vier Erzählungen über diese vier "Wissenschaftshelden" beschäftigen sich mit verschwiegenen Nebenumständen ihrer großen Entdeckungen - und mit dem nackten Zufall. Das meint insbesondere: mit Küchenrezepten für Fasan, mit Harnverhalt und Giraffenliebe, mit schwarzem Hosenstoff für die bescheidenen Weinreben, mit Neid, Homöopathie und Patriotismus bei der Erfindung der Tollwutimpfung. Wissenschaft braucht Enttäuschung. Auch Täuschung und ordinärer Betrug sind gelegentlich hilfreich.
Die Tatsachen, die in diesem Buch berichtet werden, sind meist nicht gänzlich unbekannt. Wie sie aber zusammenhängen, sucht man selbst in den Fußnoten der Wissenschaftsgeschichte vergebens ...
Étienne Geoffroy Saint-Hilaire, Antoine de Lavoisier, Claude Bernard & Louis Pasteur: Michael Lichtwarck-Aschoffs vier Erzählungen über diese vier "Wissenschaftshelden" beschäftigen sich mit verschwiegenen Nebenumständen ihrer großen Entdeckungen - und mit dem nackten Zufall. Das meint insbesondere: mit Küchenrezepten für Fasan, mit Harnverhalt und Giraffenliebe, mit schwarzem Hosenstoff für die bescheidenen Weinreben, mit Neid, Homöopathie und Patriotismus bei der Erfindung der Tollwutimpfung. Wissenschaft braucht Enttäuschung. Auch Täuschung und ordinärer Betrug sind gelegentlich hilfreich.
Die Tatsachen, die in diesem Buch berichtet werden, sind meist nicht gänzlich unbekannt. Wie sie aber zusammenhängen, sucht man selbst in den Fußnoten der Wissenschaftsgeschichte vergebens ...
buecher-magazin.deEiner der aufgeweckten Erzähler dieses Buches stellt unverblümt fest: "Fabrikation von Helden, darum handelt es sich." Gegen eben diese Fabrikation wendet sich Michael Lichtwarck-Aschoff - auf eine originelle und spannende Weise. In seinen vier Kurzgeschichten tauchen wichtige Forscher auf. Große Männer aus den Naturwissenschaften und der Medizin. Doch der Autor spielt mit Hierarchie: Es geht ihm primär nicht um die historischen Riesen - sondern um die Nebenfiguren der Wissenschaftsgeschichte. So taucht in einer der Erzählungen der Vater der chemischen Revolution, der Franzose Antoine Laurent de Lavoisier, auf, steht jedoch im Schatten seines Labordieners, der einen Bericht über ihn für das Revolutionstribunal verfassen soll. Lichtwarck-Aschoffs Buch zeichnet sich durch elegante Prosa, viel Einfühlungsvermögen und unterhaltsame Leichtigkeit aus. Die Kurzgeschichten bringen den Leser immer wieder zum Schmunzeln. Etwa wenn der Zoologe Étienne Geoffroy Saint-Hilaire von seiner großen Liebe - der Giraffe Zarafa - berichtet. Doch in diesen liebevoll verfassten "Entdeckungen" sind die historischen Nebenfiguren, wie etwa der Giraffen-Wärter Atir, die spannenderen Akteure.
© BÜCHERmagazin, Anna Gielas
© BÜCHERmagazin, Anna Gielas
"So macht Wissenschaft Spaß! Der Autor hat's drauf, weiß, wovon er spricht und bekam wohl nicht umsonst zahlreiche renommierte Preise für seine erzählenden Sachbücher." Alexandra Regner DIE PTA 20220921