Auf der Treppe des Waisenhauses wird der Junge gefunden. Die Schwestern ziehen ihn groß und halten ihn für schwachsinnig. Niemand merkt, dass eine Hochbegabung in ihm steckt. Sie nennen ihn Gustav und schieben ihn ab in eine Irrenanstalt. Dort lernt er Fritz kennen, einen ehemaligen Rumtreiber und ruhelosen Geist. Die beiden werden unzertrennliche Freunde. Hinter den dicken Mauern der Anstalt tobt ein Kampf zwischen den alten Ideen von Unterdrückung und den Methoden der modernen Heilerziehung. Die beiden Jungs lernen viel von Jahr zu Jahr. Sie könnten brauchbare Mitglieder der Gesellschaft…mehr
Auf der Treppe des Waisenhauses wird der Junge gefunden. Die Schwestern ziehen ihn groß und halten ihn für schwachsinnig. Niemand merkt, dass eine Hochbegabung in ihm steckt. Sie nennen ihn Gustav und schieben ihn ab in eine Irrenanstalt. Dort lernt er Fritz kennen, einen ehemaligen Rumtreiber und ruhelosen Geist. Die beiden werden unzertrennliche Freunde. Hinter den dicken Mauern der Anstalt tobt ein Kampf zwischen den alten Ideen von Unterdrückung und den Methoden der modernen Heilerziehung. Die beiden Jungs lernen viel von Jahr zu Jahr. Sie könnten brauchbare Mitglieder der Gesellschaft werden, wenn nicht das Unheil hereinbrechen würde. 1933 übernehmen die neuen Machthaber das Land und auch die Anstalt. Sie verjagen die fortschrittlichen Kräfte und bestimmen nun die Regeln. Fortan werden die Zöglinge nicht mehr gefördert, sondern zur Arbeit gezwungen. Wer nichts kann, wird ausgesondert. Die Barbaren nennen es "Gnadentod." Sie haben ein ausgeklügeltes Mordsystem ausgeheckt. Gustav und Fritz gelingt es in diesen Schreckensjahren gewitzt durch die Maschen zu schlüpfen, auch wenn sie jederzeit dem Tod sehr nahekommen. Sie verhelfen ihrem jüdischen Kinderarzt zur Flucht. Aus der Wäscherei der Anstalt lernen sie zwei Mädels kennen, Lore und Ruth. Fritz verliebt sich in Lore und Gustav findet in Ruth eine wahre Freundin. Draußen tobt der Krieg und in der Anstalt wird gemordet. Die vier jungen Leute verlieren nicht die Hoffnung. Bis im April 1945 die US-Army die Überlebenden befreit.
Ulrich Brötz verbrachte Kindheit und Jugend auf dem elterlichen Bauernhof im Taunus, studierte Agrarwissenschaft an der University of Minnesota, schrieb Kurzgeschichten, Zeitungsartikel und kabarettistische Texte. Mit einem Auftritt im "Talentschuppen" des Südwestfunks in Baden-Baden begann eine Karriere als Stand-up-Comedian und Ventriloquist mit Radio-, TV-Sendungen und ein über Jahrzehnte hinweg kultiviertes Unterhaltungsprogramm auf kleinen und großen Bühnen in Deutschland, den Niederlanden und den USA. Ein erster Roman "Die fabulösen Kühe vom Lanzenstein" entstand, dem die Detektivgeschichte: "Pinus jagt den Hundehasser" folgte. Für den nun veröffentlichten Roman: "Als die Lerche nicht mehr sang" wurden umfangreiche Quellen gesichtet. Ulrich Brötz lebt als freier Autor in Wiesbaden.
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