Büchertische und Freizeittrends kennen derzeit nur eine Richtung: zurück zur »Mutter Natur«! Ob Bienen, Falken oder Bäume - sie sollen uns etwas Ursprüngliches lehren, einen Ausweg zeigen aus Krisen und vermeintlichen Irrwegen der Moderne. Welch kuriose Blüten jedoch die Naturbetrachtung treiben kann, wenn sie einer Sinnfindung unterworfen wird, zeigt ein Blick in die Vormoderne. Mit Erzählfreude und ansteckender Neugier flaniert Karl-Heinz Göttert durch die antike und mittelalterliche Philosophie und Literatur und schaut genau hin, was Plinius oder Aristoteles, Albertus Magnus oder Thomas von Aquin, Hildegard von Bingen oder Paracelsus über Tiere, Pflanzen und unser Verhältnis zu ihnen zu sagen haben. Seine Geschichte des vormodernen Naturbegriffs berichtet von sonderbaren Kreaturen, etwa von Elefanten ohne Knie und liebesfördernden Rüben. Vor allem aber belegt sie eine Erkenntnis, die zur Geburt der modernen Naturwissenschaft führte und auch heute noch verblüffen kann: Sinn findet man nicht dann, wenn man nach ihm sucht.
»Ein faszinierender Panoramablick über 2000 Jahre Naturgeschichtsschreibung.« Deutschlandfunk Kultur, 09.05.2019 »Ein buntes Lesebuch für philosophisch, theologisch und historisch interessierte Naturliebhaber« NZZ am Sonntag, 28.04.2019 »Ein wirklich lesenswertes Sachbuch« SWR lesenswert, 27.06.2019 »Ein unglaublich reich geschriebenes Panoptikum, etwas ganz Wunderbares für die Sommerferien« WDR 3 Gespräch am Samstag, 13.07.2019 »Göttert liefert einen faszinierenden Einblick in die frühe Naturforschung, vor allem was die Botanik als 'Heilkunst' betrifft.« SWR2 lesenswert Kritik, 08.08.2019