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Laura McVeigh
Broschiertes Buch
Als die Träume in den Himmel stiegen
Roman
Übersetzung: Goga-Klinkenberg, Susanne
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Der große Roman über die Flucht eines Mädchens aus Afghanistan»Es gibt Reisen, die wir niemals unternehmen wollten. Und dennoch treten wir sie an, weil es der einzige Weg ist, um zu überleben. Dies ist meine Reise.«Samar muss mit ihrer Familie aus dem gelben Haus mit dem Mandelbaum in Kabul flüchten. Mit ihren Eltern und Geschwistern kommt sie in ein Dorf im Hindukusch. Doch auch dort bricht der Schrecken ein, der für Samar jetzt plötzlich ein Gesicht bekommt: Die Taliban überfallen das Dorf. Samars Familie bleibt nur ein Ausweg: über die Grenzen hinaus zu fliehen, das Land zu verla...
Der große Roman über die Flucht eines Mädchens aus Afghanistan
»Es gibt Reisen, die wir niemals unternehmen wollten. Und dennoch treten wir sie an, weil es der einzige Weg ist, um zu überleben. Dies ist meine Reise.«
Samar muss mit ihrer Familie aus dem gelben Haus mit dem Mandelbaum in Kabul flüchten. Mit ihren Eltern und Geschwistern kommt sie in ein Dorf im Hindukusch. Doch auch dort bricht der Schrecken ein, der für Samar jetzt plötzlich ein Gesicht bekommt: Die Taliban überfallen das Dorf. Samars Familie bleibt nur ein Ausweg: über die Grenzen hinaus zu fliehen, das Land zu verlassen.
Wird Samar jemals in der Freiheit ankommen?
»Manche Dinge können wir nicht, werden wir nicht vergessen. Sie reisen mit uns - bis zum Schluss.«
»Eine Geschichte, die an Hosseinis Drachenläufer erinnert. Sehr berührend!« IMAGE
»Ein brillanter Roman, der noch lange im Gedächtnis bleibt.« The Times
»Es gibt Reisen, die wir niemals unternehmen wollten. Und dennoch treten wir sie an, weil es der einzige Weg ist, um zu überleben. Dies ist meine Reise.«
Samar muss mit ihrer Familie aus dem gelben Haus mit dem Mandelbaum in Kabul flüchten. Mit ihren Eltern und Geschwistern kommt sie in ein Dorf im Hindukusch. Doch auch dort bricht der Schrecken ein, der für Samar jetzt plötzlich ein Gesicht bekommt: Die Taliban überfallen das Dorf. Samars Familie bleibt nur ein Ausweg: über die Grenzen hinaus zu fliehen, das Land zu verlassen.
Wird Samar jemals in der Freiheit ankommen?
»Manche Dinge können wir nicht, werden wir nicht vergessen. Sie reisen mit uns - bis zum Schluss.«
»Eine Geschichte, die an Hosseinis Drachenläufer erinnert. Sehr berührend!« IMAGE
»Ein brillanter Roman, der noch lange im Gedächtnis bleibt.« The Times
Nach einem Sprachstudium in Cambridge war Laura McVeigh Direktorin des »Global Girls Funds«, der sich für Gleichberechtigung und Bildungschancen für Mädchen weltweit einsetzt. Unter anderem reiste sie dabei auch nach Afghanistan. Später wurde sie Vorsitzende des Internationalen PEN-Clubs. Die Autorin stammt aus Irland und lebt mit ihrer Familie in London. »Als die Träume in den Himmel stiegen« ist ihr Debütroman, der in zahlreichen Ländern erschien.
Susanne Goga-Klinkenberg studierte Literaturübersetzen an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und arbeitet seit 1995 als freie Übersetzerin. Bisher hat sie rund 60 Werke aus dem Englischen und Französischen übersetzt. Unter ihrem Geburtsnamen Susanne Goga veröffentlicht sie ihre Romane. Sie ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
Susanne Goga-Klinkenberg studierte Literaturübersetzen an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und arbeitet seit 1995 als freie Übersetzerin. Bisher hat sie rund 60 Werke aus dem Englischen und Französischen übersetzt. Unter ihrem Geburtsnamen Susanne Goga veröffentlicht sie ihre Romane. Sie ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
Produktdetails
- Fischer Taschenbücher 29970
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Originaltitel: Under the Almond Tree
- Artikelnr. des Verlages: 1022492
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 27. Juli 2017
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 146mm x 27mm
- Gewicht: 423g
- ISBN-13: 9783596299706
- ISBN-10: 3596299705
- Artikelnr.: 48105946
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Eine eindrucksvolle Fluchtgeschichte [...]. Dieser schöne Roman ist äußerst empfehlenswert zu lesen. Westdeutsche Allgemeine Zeitung 20170909
Die Geschichte wird aus der Sicht von Samar erzählt. Mal in der Gegenwart- mal in der Vergangenheit. So bekommt man ein klares Bild von Personen, Umgebungen und Geschehen.
Die Reise, welche Samar mit ihrer Familie unternimmt, könnte emotionaler nicht sein. Müssen sie doch ihr …
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Die Geschichte wird aus der Sicht von Samar erzählt. Mal in der Gegenwart- mal in der Vergangenheit. So bekommt man ein klares Bild von Personen, Umgebungen und Geschehen.
Die Reise, welche Samar mit ihrer Familie unternimmt, könnte emotionaler nicht sein. Müssen sie doch ihr ganzes, eigentlich glückliches Leben, hinter sich lassen. Sind gezwungen ihr schönes Haus, und den damit verbundenen Luxus, zu verlassen. In einem Dorf im Hindukusch findet die Familie Zuflucht bei den Großeltern. Anfangs ist Samar total schockiert, ob der primitiven Verhältnisse. Bald schon lernt sie jedoch diese außergewöhnliche Idylle zu lieben. Findet eine gute Freundin. Was mit der Freundin später passiert, hat mir Tränen in die Augen getrieben.
Die Menschen leben dort in Häusern, die in Felsen hineingebaut wurden. Ich habe mir Bilder im Netz angesehen. Wahnsinn! Aber auch irgendwie faszinierend.
In Kabul herrschten Kriege. Im Hindukusch sind sie erst mal sicher. Der Friede währt jedoch nicht lange. Ein Bruder von Samar schließt sich der Taliban an.
In der Gegenwart flüchtet die Familie mit dem Zug nach Russland. Die transsibirische Eisenbahn ist lange Zeit so eine Art Wohnung für sämtliche Menschen.
Die Passagen im Zug fand ich auch spannend, obwohl erst mal gar nicht viel passiert.
Samar liest viel und liebt die Spiele, die sie mit der Familie zusammen macht.
Die Szenen im Hindukusch berühren sehr. Stimmen einen traurig und fassungslos.
Die Flucht vom Hindukusch ist sehr spannend. Traurig hat mich die Tatsache gestimmt, dass es solche Flüchtlinge im realen Leben zu Tausenden gibt.
Die Autorin erzählt dieses Drama, ohne dabei rührselig zu werden. Sie überlässt es dem Leser, welche Emotionen er für dieses Buch investieren möchte. Sie weiß bestimmt im Vorfeld schon, dass diese Geschichte keinen Menschen kalt lässt. Zumindest keinen Menschen mit Gewissen und Herz.
Ich finde es total schade, dass es in Afghanistan so viele Kriege gibt. Wie gerne würde ich solche Länder mal bereisen. Die Mentalität kennen lernen. Besonders die in Fels gehauenen Häuser besuchen. Es gibt dort so viele tolle Menschen. Die Taliban und sämtliche andere kriegerische Organisationen, vermitteln uns oftmals ein falsches Bild dieser Menschen. Wir lernen jedoch auch Menschen kennen, die ihr eigenes Leben in Gefahr bringen, um zu helfen. Fanatismus ist, wie so oft, der Auslöser dieses blutigen Dramas.
Mein Fazit
Die Autorin holt den Leser von Anfang an ab. Begibt sich mit ihm auf eine Reise, die Potenzial hätte ein unvergessliches Abenteuer zu werden. Ist es ja eigentlich auch; aber nicht diese Art von Abenteuer, die wir uns wünschen. Vielmehr lernen wir Brutalität und unheimliches Leid kennen, welches uns fassungslos zurück lässt.
Man beginnt mit diesem Buch und ist gefangen. Gefangen von einem Mädchen, welches uns von ihrem großen Schicksal erzählt. Die Umstände, unter denen ihre Mutter ein weiteres Kind zur Welt gebracht hat, sind in unserem Land unvorstellbar.
Und doch kommt auch in dieser traurigen Welt, immer wieder mal ein kleines Stückchen Glück zum Vorschein.
Ob mir das Buch gefallen hat? Es ist unheimlich gut geschrieben. Die Charaktere fabelhaft ausgearbeitet. Ich habe es sehr gerne gelesen. Aber, der Inhalt darf einem doch gar nicht gefallen! Oder?
Eine absolute Empfehlung von mir. Meine Besprechung beinhaltet nur einen kleinen Bruchteil dessen, was auf 350 Seiten passiert ist.
Danke Laura Imc Veigh
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Ich bin hin und her gerissen in meiner Bewertung zu "Als die Träume in den Himmel stiegen" von Autorin Laura McVeigh. Meine Erwartungen an dieses Buch und das was dieses Buch ist, drifteten einfach zu sehr auseinander. Ich dachte an eine komplexe Flüchtlingsgeschichte mit …
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Ich bin hin und her gerissen in meiner Bewertung zu "Als die Träume in den Himmel stiegen" von Autorin Laura McVeigh. Meine Erwartungen an dieses Buch und das was dieses Buch ist, drifteten einfach zu sehr auseinander. Ich dachte an eine komplexe Flüchtlingsgeschichte mit glaubhaftem Hintergrund, aber eben fiktiven Figuren. Bekommen habe ich jedoch einen Roman mit Flüchtlingshintergrund, vielen erzählerischen Elementen und effektvollen Wendungen.
Für mich stellt sich daher die Frage wie viel Mainstream in einem Flüchtlingsdrama stecken darf und soll. Ich persönlich habe für mich die Entscheidung getroffen, dass ich es nicht mag, wenn mit dramatischen Wendungen und Effekten in so einer ernsten Geschichte hantiert wird. Es gibt daher für mich Bücher, die das Thema besser aufgreifen und dazu gehört auch das auf dem Coveraufkleber zum Vergleich herangezogene "Drachenläufer" von Khaled Hosseini.
Hauptfigur ist hier die junge Samar, mittleres Kind einer achtköpfigen Familie und Erzählerin ihrer eigenen Geschichte. Der größte Teil der Handlung erstreckt sich über einen Zeitraum der nicht genau definiert wird, aber ca. 8 Jahre ausmacht. Leider gibt es weder Jahresangaben, noch genaue Angaben wie alt die Kinder in den jeweiligen Fluchtetappen sind. Ich habe dem Text entnommen, dass Samar zum Zeitpunkt als die Familie Kabul verlässt ca. 5-6 Jahre alt ist. Die Familie lebt dann für mindestens fünf Jahre in den Bergen, die späteren Ereignisse können zeitlich kaum genau eingegrenzt werden. Der Klappentext des amerikanischen Verlages beschreibt Samar als 15jährige Erzählerin, aber das kann ich nach dem Lesen eigentlich nicht glauben und gehe eher von 12-13 Jahren aus. Samar muss in dieser Geschichte wirklich viel durchmachen und das Buch gehört daher eher zu den traurigen. Aber obwohl ich die Ereignisse schrecklich fand und teilweise auch geschockt war, blieb bei mir eine emotionale Distanz. Ich konnte nicht richtig mit Samar mitfühlen und das führe ich hauptsächlich auf die "Schockelemente" der Autorin zurück, die bei mir wahrscheinlich genau das Gegenteil von dem erreichten was Frau McVeigh wollte. Für mich rutschte die Geschichte dadurch ein wenig in die Effekthascherei ab und das finde ich einfach nur schade, denn Potenzial hat die Geschichte der Familie die sich nicht für ein neues Zuhause entscheiden kann durchaus.
Mit dem generellen Schreibstil kam ich jedoch gut zurecht und schreibe dies auch in Teilen der Übersetzerin Susanne Goga-Klinkenberg zu.
Insgesamt gesehen vermag "Als die Träume in den Himmel stiegen" zu unterhalten und wer wirklich nur Unterhaltungsliteratur erwartet, dem kann ich dieses Buch auch empfehlen.
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Das Cover zeigt ein Mädchen in der Abendsonne, ganz in ihrem Spiel vertieft, vor einer atemberaubenden Bergkulisse und einem abendblauen Himmel.
So hätte es sein können für Samar, als sie noch mit ihrer Familie in Kabul im gelben Haus, mit dem Mandelbaum im Innenhof, bei einem …
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Das Cover zeigt ein Mädchen in der Abendsonne, ganz in ihrem Spiel vertieft, vor einer atemberaubenden Bergkulisse und einem abendblauen Himmel.
So hätte es sein können für Samar, als sie noch mit ihrer Familie in Kabul im gelben Haus, mit dem Mandelbaum im Innenhof, bei einem Freund ihrer Eltern wohnte. Ein Ort der Geborgenheit, wo Kinder aufwachsen konnten. Aber wir erfahren, dass sie mit ihrer ganzen wunderbaren Familie eine Zugreise macht, jahrelang von A nach B, immer auf der Flucht, ganz fernab der Heimat Richtung Moskau und zurück. Dort hat sie mit den Geschwistern und den Eltern in Abteilen gelebt und Unterricht bekommen für das spätere Leben, denn das war das Ziel und die Hoffnung. Sie wuchsen mehrsprachig auf, der kleine Bruder Arsalan und die kleine Sitera, die größere Schwester Ara, der Bruder Javad und Omar, der Älteste. Samar war die Mittlere und sie war die, die alles aufgeschrieben hat.
„Und so klappe ich mein Notizbuch wieder auf und schreibe weiter, um alles zu Papier zu bringen. Ich weiß nicht, ob ich damit die Erinnerung vertreiben, von mir stoßen oder zwischen den Seiten einfangen möchte.“
Die Mutter ist eine begnadete Geschichtenerzählerin und sie ermuntert die Mädchen, dass sie alles werden können und dass sie niemals ihre Träume aufgeben dürfen, egal was kommt. Das ist ein großes und starkes Erbe und obwohl auch nach der Flucht in den Hindukusch zu den Großeltern, die Lebenssituation der Menschen immer eingeengter und gezwungener wird, stehlen sich die Mädchen immer ein wenig Freiheit und sei es in der Phantasie. Als die Lage immer gefährlicher und unerträglicher wird, lässt die Autorin Realität und Traum verschwimmen, allein schon um den
Leser aufzufangen, dem das Leiden der Protagonisten so nahe geht, weil alles so authentisch und fühlbar ist an der Seite der wunderbaren kleinen Samar, die ihre Familie und Heimat mit unendlicher Liebe betrachtet.
Zum Teil liegt hier ein Märchen für Erwachsene vor und die ungeschönte Realität wie die Flucht einer Familie in Afghanistan aussieht. Kaum aushaltbar und zum Seufzen schön - könnte man die Reise durch dieses Buch bezeichnen. Die Wirklichkeit ist nur durch den Zauber der Träume zu ertragen und der Leser wird aufgefangen, um wieder neue Kraft zu tanken.
Denn Wegschauen sollte niemand mehr in den reicheren Ländern, wo wir nur durch die Gnade unserer Geburt ein gutes und sicheres Leben führen.Die Autorin hebt nicht den Zeigefinger und ermahnt wie ein Lehrer, sondern sie lässt uns teilhaben,an unendlichem Leid an der Seite von Samar, die trotz allem ein sonniges und demütiges Gemüt hat.
Laura Mc Veigh brauchte keine besonderen Stilmittel, um Mitleid und Entsetzen zu wecken. Sie musste uns nur neben ein tapferes kleines Mädchen hergehen lassen und durch ihre Augen und mit ihren Ohren das Geschehene wahrnehmen. Das hat gereicht. Allerdings macht ihre besondere Erzählkunst „Träume zu weben“ das Buch zu einem Genuss und zeichnet auch die wunderbaren Bilder, die Afghanistan ausmachten und vor allem zu einer Heimat sein ließen, die viele nie verlieren wollten, denn flüchten ist der letzte Weg aus einer ausweglosen Situation.
Ich vergebe 5 Lesesterne für dieses wertvolle Buch!
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In der Transsibirischen Eisenbahn, auf der längsten Bahnstrecke der Welt, die zwei Kontinente miteinander verbindet, sitzt Samar, ein junges Mädchen, das mit seiner Familie aus Kabul flüchten musste. In Rückblicken erfahren wir ihre Geschichte …
Von Anfang für sich …
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In der Transsibirischen Eisenbahn, auf der längsten Bahnstrecke der Welt, die zwei Kontinente miteinander verbindet, sitzt Samar, ein junges Mädchen, das mit seiner Familie aus Kabul flüchten musste. In Rückblicken erfahren wir ihre Geschichte …
Von Anfang für sich eingenommen hat mich der ansprechende Schreibstil der Autorin. Wie eine geschickte Dichterin findet Laura McVeigh genau die richtigen Worte, um die Menschen und Bilder aus den zumindest mir völlig fremden Erlebniswelten ihres Romans lebendig werden zu lassen. Dabei bleiben ihre schönen, geschliffenen Sätze schlicht, ihr Schreibstil überfordert nicht, sie nimmt jeden mit – und der Übersetzerin Susanne Goga-Klinkenberg, der diese hervorragende Übertragung ins Deutsche gelungen ist, gebührt ein ganz großes Lob!
In erzählerischer Hinsicht jedoch führt Laura McVeigh ihre Leser aus ihrer Komfortzone, in der sie sich gemütlich zurücklehnen und mit angemessener Betroffenheit vom Leid anderer lesen, heraus und gibt ihnen das Gefühl, selbst betroffen zu sein. Das ist brutal und sehr mutig, da es sicherlich nicht jedem gefällt, stellt aber einen genialen Schachzug dar – ich kann mich nicht erinnern, jemals beim Lesen eines Buches so viel geweint zu haben …
Dies und die authentisch wirkenden Schilderungen, die sicherlich darauf zurückzuführen sind, dass Laura McVeigh die Thematik gut kennt, da sie als Menschenrechtsaktivistin in viele Länder gereist ist, sorgen dafür, dass das Buch sehr lange nachwirkt. Der Wirklichkeitsbezug ist schließlich auch beängstigend – die Zustände in Flüchtlingslagern, die Verwundbarkeit der Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen ihr Zuhause verloren haben, und die vielen verschiedenen Gefahren, mit denen sie konfrontiert sind, werden beklemmend realistisch dargestellt.
Gleichzeitig hat mich die Autorin doch auch immer wieder mit wunderschönen Textstellen verzaubert, beispielsweise als die Mutter angesichts der zunehmenden Schreckensherrschaft der Taliban ihre Familie mit Gedichten und Geschichten zu trösten versucht – „und unsere Phantasie flog mit ihr hoch in den Himmel. Dies war etwas, das sie uns nicht nehmen konnten […]“ (S. 138)
Ein wunderbares Buch für alle, die sich beim Lesen gerne etwas herausfordern lassen – herzergreifend erzählt und erschreckend aktuell.
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Ich fand das Thema sehr interessant und war wirklich gespannt auf das Buch. Hatte es mir allerdings besser vorgestellt, als es jetzt - für mich - am Ende war.
Es handelt sich um eine sehr traurige und auch teilweise spannende Geschichte.
Alles in allem ein gutes Buch und mal etwas ganz …
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Ich fand das Thema sehr interessant und war wirklich gespannt auf das Buch. Hatte es mir allerdings besser vorgestellt, als es jetzt - für mich - am Ende war.
Es handelt sich um eine sehr traurige und auch teilweise spannende Geschichte.
Alles in allem ein gutes Buch und mal etwas ganz anderes, als das was ich jetzt lese.
Man kann sich nach dem Buch jetzt einiges vorstellen, was dort passiert und es ist ein Buch welches lange in Erinnerung bleiben wird.
Für jemanden der mal etwas anderes lesen möchte, genau das richtige Buch.
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Streckenweise berührend, aber streckenweise auch enttäuschend
Samar reist mit ihrer Familie in der transsibirischen Eisenbahn. Sie sind auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit in Afghanistan. Während der Zugreise schreibt Samar ihre und die Geschichte ihrer Familie auf: wie sie nach …
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Streckenweise berührend, aber streckenweise auch enttäuschend
Samar reist mit ihrer Familie in der transsibirischen Eisenbahn. Sie sind auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit in Afghanistan. Während der Zugreise schreibt Samar ihre und die Geschichte ihrer Familie auf: wie sie nach dem Rückzug der Russen aus dem gelben Haus mit dem Mandelbaum flüchten mussten und in ein Bergdorf im Hindukusch kamen. Und davon, wie sie auch dort nicht vor den Taliban und deren Gedankengut sicher sind, in einem Flüchtlingslager und schließlich in der transsibirischen Eisenbahn landen ...
Samars Geschichte ist dramatisch und einiges ist nicht so, wie es zunächst scheint. Im Fokus steht ganz klar das junge Mädchen Samar, das viele Schicksalsschläge verkraften muss und Stärke entwickeln und vor ihrer Zeit erwachsen werden muss. Manches Mal fragt man sich, wie ein Mensch, vor allem ein Kind, an dem Erlebten nicht zerbrechen soll. Samars Geschichte zeichnet die Entwicklung Afghanistans in den letzten Jahrzehnten nach, obwohl nie so richtig greifbar wird, um welchen Zeitraum es sich eigentlich handelt. Manche Jahreszahlen kann man sich anhand geschichtlicher Ereignisse erschließen (wie beispielsweise dem Abzug der Russen), doch gerade Samars Alter wird nie konkret genannt und das macht es immer wieder schwierig, Samars Verständnis des Geschehens einzuordnen oder überhaupt ein Bild von ihr zu bekommen.
Anfangs hat mich der Schreibstil irritiert, der einerseits leicht zu lesen ist, aber gerade am Anfang auf mich auch verkitscht wirkte. Das ändert sich, wenn die ersten ernsthaften Szenen aufkommen, bis dahin hatte ich dem Buch solche Szenen nicht mehr zugetraut. Mich hat aber auch die Fülle der Themen des Romans gestört: es werden viele Handlungsstränge aufgemacht, die teilweise thematisch auch weit auseinander liegen und die letztlich am Ende nicht aufgelöst werden. Beinahe wirkt es, als wäre eine Fortsetzung geplant.
Trotz der nicht unerheblichen Kritik an dem Buch hat es mich streckenweise aber auch immer wieder berührt. Auch wenn beispielsweise das Flüchtlingslager sehr kurz abgehandelt wird, werden die unmenschlichen Zustände dort doch sehr deutlich und die Tragik von Samars Leben wird immer wieder nachfühlbar.
Insgesamt war ich von dem Buch aber eher enttäuscht. Meiner Meinung nach hält es dem Vergleich mit dem "Drachenläufer" nicht stand, auch wenn es thematisch ähnlich ist. Für mich dringt es zu wenig in die Materie ein und verzettelt sich in Nebenschauplätzen, sodass das Ende für mich unbefriedigend ausfiel.
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Eine ungemütliche Reise
Samar ist auf einer Reise. Einer Reise mit der transsibirischen Eisenbahn. Sie reist mit ihrer Familie hin und her, denn es gibt kein Ziel. Mit dabei ist der Zugbegleiter Napoleon und gemeinsam mit ihm durchlebt sie ihre Vergangenheit erneut. Die Flucht aus Kabul in …
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Eine ungemütliche Reise
Samar ist auf einer Reise. Einer Reise mit der transsibirischen Eisenbahn. Sie reist mit ihrer Familie hin und her, denn es gibt kein Ziel. Mit dabei ist der Zugbegleiter Napoleon und gemeinsam mit ihm durchlebt sie ihre Vergangenheit erneut. Die Flucht aus Kabul in ein kleines Bergdorf, ein Unglück und ihre Flucht aus dem Lager, bis hin zu ihrer Reise in Richtung Eisenbahn um so etwas wie Heimat zu finden.
„Als die Träume in den Himmel stiegen“ von Laura McVeigh hat mich einige Male wirklich überrascht und sprachlos zurückgelassen.
Ich wusste nicht, was ich von diesem Buch erwarten sollte, da das Thema Afghanistan und Taliban neu für mich ist. Ich wusste nicht, ob mich eine Kriegs- oder eine Familiengeschichte erwartet.
Irgendwie war diese Geschichte beides aber auch beides nicht. Wir erleben das Buch als eine Erzählung, die Samar in ihre Notizbücher schreibt. So erleben wir, was ihr zugestoßen ist und auch ihr Familienleben. Doch wir erfahren zu wenig über den Krieg, als dass es ein Kriegsroman ist und irgendwie ist es auch kein richtiger Familienroman.
Es ist eben Samars Geschichte, die oft Wendungen nimmt, die ich niemals erwartet hätte und die mich jedes Mal irgendwie erschreckt haben.
Mein einziges Manko an der Geschichte ist, das fehlende Gefühl. Samar hat oft sehr distanziert von den Ereignissen gesprochen und vieles ging Schlag auf Schlag, so dass mir die Tiefe ihrer Erzählungen gefehlt hat.
Trotzdem hat mich das Buch abgeholt und mitgenommen in eine unbequeme Welt, die ich hoffentlich niemals erleben werde.
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Es gibt Bücher, die tun manchmal unglaublich weh – sie zerreißen das Leserherz gnadenlos in winzig kleine Stücke. immer wieder, und man ertrinkt fast im Leid der Protagonisten. Und trotzdem klappt man das Buch nicht zu, schmeißt es nicht weg, weil man zum einen das letzte …
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Es gibt Bücher, die tun manchmal unglaublich weh – sie zerreißen das Leserherz gnadenlos in winzig kleine Stücke. immer wieder, und man ertrinkt fast im Leid der Protagonisten. Und trotzdem klappt man das Buch nicht zu, schmeißt es nicht weg, weil man zum einen das letzte bisschen Hoffnung nicht verliert, und die Geschichte zum anderen einen Klang der Wahrheit hat, dem man sich einfach nicht entziehen kann. Es gibt Bücher, die erzählen Geschichten, die gehört werden müssen, weil sie (so oder so ähnlich) Tag für Tag von Menschen in der Realität gelebt werden. Auch wenn es Samar nicht gibt – irgendwo lebt ein kleines Mädchen, dessen Familie auch aus Kabul flüchten musste, die das Schreckensregime der Taliban am eigenen Leib erlebt hat.
Wenn das jetzt klingt, als würde ich das Buch nicht empfehlen, dann täuscht das, denn ich bereue kein bisschen, beim Lesen auch mal bittere Tränen vergossen zu haben. Ich konnte mich der Geschichte dieser Familie auf der Flucht von der ersten Seite an nicht entziehen und empfinde es als Bereicherung, sie gelesen zu haben. "Als die Träume in den Himmel stiegen" wird oft mit "Drachenläufer" von Khaled Hosseini verglichen, und tatsächlich war es für mich ein sehr ähnliches Leseerlebnis: eine emotionale Herausforderung, die sich in meinen Augen jedoch lohnt.
Man liest so viel über die Taliban in den Nachrichten. Auch über Flüchtlinge wird viel gesprochen, aber wie ihre alltägliche Lebensrealität sich anfühlt, dass kann man höchstens erahnen. Laura McVeigh öffnet dem Leser ein Fenster in diese Realität, die vieles vereint: fesselnd, aber verstörend, unterhaltsam und bewegend.
Wie sie die Geschichte dieser Familie erzählt, das ist brilliant. Ich kann hier leider noch nicht viel verraten, denn man muss sich von manchen Dingen überraschen lassen, damit sie die volle Wirkung entfalten können! Die ein oder andere unerwartete Wendung kommt einem vor, als wäre die Realität gerade aus den Gleisen gesprungen... Aber alles macht Sinn, im Rückblick begreift man erst, wie alles zusammenpasst. Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen, und meine Mitleser waren ehrlich gesagt geteilter Meinung darüber, ob sie diese Wendungen als das große Highlight des Buches empfanden oder eher als etwas, das die Wirkung des Buches schmälert.
Aber meiner Meinung nach lohnt sich das Risiko, es selber auszuprobieren. Wenn man auch sonst nichts mitnimmt: man lernt viel und bekommt einen sehr authentischen Einblick in Dinge, die man sonst nur von außen und von ferne sieht.
Die Charaktere werden sehr lebensecht und glaubhaft geschildert. Trotz der ungewohnten Namen konnte ich sie schnell auseinander halten und mit ihnen mitfühlen! Besonders Samar, die uns diese Geschichte erzählt, habe ich sehr ins Herz geschlossen. Die Autorin zeigt am Beispiel ihrer Familie und der Menschen, denen sie auf ihrer Flucht begegnen, sehr gut, wie unterschiedlich verschiedene Menschen mit so einer beängstigenden Situation umgehen – sie zeigt Hass und Gewalt, aber auch Liebe und selbstlose Hilfsbereitschaft. Samar selber ist eine beeindruckend starke Persönlichkeit; sie erlebt schreckliche Dinge, aber sie steht immer wieder auf und macht weiter, gibt die Hoffnung auf ein besseres Leben nicht auf, so unwahrscheinlich es auch sein mag.
Der Schreibstil hat mich voll und ganz überzeugt. Samar hat eine unvergleichliche Art, sich auszudrücken, und ihre Geschichte klingt wirklich so, als habe sie ein junges Mädchen mit einer blühenden Fantasie und einem Gespür für die Macht der Worte geschrieben.
Würde ich noch einmal ein Buch der Autorin lesen? Unbedingt, aber jetzt brauche ich erstmal eine Pause, um "Als die Träume in den Himmel stiegen" sacken zu lassen und noch eine Weile darüber nachzudenken.
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Das Menschen auf der Flucht sind, das ist heutzutage ein aktuelles Thema. Wie schrecklich, wenn man gezwungen ist die eigene Heimat zu verlassen, weil sie einfach nicht mehr sicher ist. Samar ist ein kleines Mädchen aus Kabul mit einer großen Familie. "Als die Träume in den …
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Das Menschen auf der Flucht sind, das ist heutzutage ein aktuelles Thema. Wie schrecklich, wenn man gezwungen ist die eigene Heimat zu verlassen, weil sie einfach nicht mehr sicher ist. Samar ist ein kleines Mädchen aus Kabul mit einer großen Familie. "Als die Träume in den Himmel stiegen " erzählt von Samars "Reise" in eine bessere Welt. Wobei man in diesem Falle "Reise" hier wirklich nicht als das verstehen darf, was wir uns unter dem Begriff normalerweise vorstellen würden. Flucht würde vermutlich besser passen.
Samars Geschichte erzählt von Angst, Trauer, Verlust, Verzicht, Brutalität und sehr sehr viel Grausamkeit. Wer dieses Buch in die Hand nimmt muss darauf gefasst sein, dass es sich hierbei um keinen schönen Reisebericht handelt, sondern, dass durchaus auch Szenen auf einen zukommen, die in ihrer Brutalität nicht wirklich angenehm sind zu lesen.
Mein Fazit:
Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich mir unter dem Titel doch ein bisschen etwas anderes vorgestellt habe.
Auch nach dem Klappentext war ich nicht wirklich gut darauf vorbereitet, was mich in diesem Buch erwartet hat. Mir war es insgesamt einfach zu grausam. Die vielen Zeitsprünge empfand ich teilweise als verwirrend. Ich weiß, es ist ein sehr heikles Thema an welches sich die Autorin da heran gewagt hat, dennoch hätten einige Szenen vielleicht nicht ganz so brutal umschrieben werden müssen. Dieses Buch konnte mich nicht überzeugen, von daher diesmal leider nur zwei Sternchen.
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Cover: Das Cover des Buches ist wirklich schön gestaltet. Es würde mich auch im Buchladen reizen den Klappentext zu lesen. Nachdem ich die Geschichte gelesen habe, soll es wohl vor allem die Hoffnung ausdrücken, die ein junges Mädchen antreibt – immer und immer. Dabei geht …
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Cover: Das Cover des Buches ist wirklich schön gestaltet. Es würde mich auch im Buchladen reizen den Klappentext zu lesen. Nachdem ich die Geschichte gelesen habe, soll es wohl vor allem die Hoffnung ausdrücken, die ein junges Mädchen antreibt – immer und immer. Dabei geht es um Träume („Alles ist möglich“ – wie ihre Mutter sagt) und darum nie allein zu sein.
Geschichte: In dem Buch begleiten wir das Mädchen Samar, die zunächst aus Kabul flüchtet und mit ihren Eltern und Geschwistern bei den Großeltern in einem Bergdorf im Hindukusch Unterschlupf findet. Doch auch hier überfallen die Taliban das Dorf, eine schwere Naturkatastrophe bricht herein und Samar ist von nun an auf der Flucht – sie begibt sich von Grenze zu Grenze, lernt auf ihrer Reise viele Menschen kennen, verliert ihre Familienmitglieder und ist dennoch von einer Hoffnung angetrieben, der Hoffnung, dass alles besser wird.
Schreibstil: Der Schreibstil ist klar und flüssig. Ich habe es als schwierig empfunden, die Namen der Charaktere (die für mich sehr fremd sind) auseinander zu halten. Auch war es schwierig den Überblick zu behalten. Während Samar als Protagonistin gut dargestellt wurde und man sich ein Bild von ihr machen konnte, sind mir einige Charaktere nicht ganz so griffig gewesen.
Gesamteindruck: Ich muss gestehen, dass ich eine Weile gebraucht habe, um in dieses Buch zu finden. Nach lesen des Klappentextes wurde mir ziemlich schnell bewusst, dass es sich um eine Geschichte handelt, die ich sehr selten lese. Nicht, weil mich das Thema nicht interessiert, sondern einfach, weil ich andere Genre gewöhnt bin. Es handelt sich bei dem Buch natürlich nicht um einen schönen netten Roman, den man so runterliest, es ist mehr eine traurige Geschichte, die dem Leser das Leben von Samar beschreibt. Ständig auf der Flucht und die ständige Angst sind ihr Begleiter und dies wird dem Leser auch deutlich. Es ist eine Geschichte, die einen bewegt und die einen auch nach dem Lesen noch beschäftigt. Ich kann mich nun besser in die Lage derer versetzen, die fliehen, die nichts mehr haben und die zu der damaligen Zeit gelebt haben. Zum Schluss wurde die Geschichte noch spannend, der Spannungsbogen hat sich jedoch sehr langsam aufgebaut. Gleichzeitig wird den Lesern schonungslos erzählt, wie das Leben für Flüchtlinge aussieht/aussah. Eine Thematik, die gerade auch in die aktuellen Geschehnisse passt.
Alles in allem würde ich dem Buch drei Sterne vergeben. Der Roman versteht es, die Handlung in den geschichtlichen Hintergrund von Afghanistan einzuordnen und fokussiert sich auf die Taliban, den Krieg und die Flüchtlingssituation. Ich hätte mir persönlich noch ein paar mehr Seiten am Ende gewünscht, da es nun doch sehr offen ist.
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