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Wie und warum entstand Sprache? Warum wurden Wörter und Grammatik notwendig? Hat sich "der Aufwand gelohnt"? Welche Anpassungsvorteile brachte Sprache mit sich? In welcher Weise bedingen Sprache und Kulturevolution einander? Findet man in heutigen Sprachen Spuren, die auf ihren Ursprung schließen lassen? Warum scheitern wir im Alltag so oft an unseren Formulierungen? Warum hören und sagen wir nicht das, was eigentlich gemeint war? - So viele Fragen, die sich jedem, der über Sprache und Sprechen nachdenkt, stellen könnten, die aber bislang noch nicht befriedigend in einem schlüssigen Denkrahmen…mehr

Produktbeschreibung
Wie und warum entstand Sprache? Warum wurden Wörter und Grammatik notwendig? Hat sich "der Aufwand gelohnt"? Welche Anpassungsvorteile brachte Sprache mit sich? In welcher Weise bedingen Sprache und Kulturevolution einander? Findet man in heutigen Sprachen Spuren, die auf ihren Ursprung schließen lassen? Warum scheitern wir im Alltag so oft an unseren Formulierungen? Warum hören und sagen wir nicht das, was eigentlich gemeint war? - So viele Fragen, die sich jedem, der über Sprache und Sprechen nachdenkt, stellen könnten, die aber bislang noch nicht befriedigend in einem schlüssigen Denkrahmen beantwortet wurden. Wolfgang Steinig macht sich daran, diesen und zahlreichen weiteren Fragen auf den Grund zu gehen und mit einer neuen Theorie zu beantworten - keiner grauen Theorie, sondern einer Sicht auf Sprache, die mit zahlreichen Beispielen aus dem heutigen Sprachleben illustriert ist. Seine facettenreiche - linguistisch-anthropologisch-biologisch-psychologische - Darstellung schlägt einen weiten Bogen: von den anatomischen, soziobiologischen und ökologischen Ursprüngen von Sprache über die Entwicklung der Schrift bis hin zu aktuellen pädagogisch-didaktischen Aspekten wie Rechtschreibreform, Mehrsprachigkeit, Fremdsprachenerwerb und Medienkompetenz. Ein zentrales Element des mit Witz und Eleganz geschriebenen Buches ist die Anwendung des "Handicap-Prinzips" auf die menschliche Sprache. Diese Spur führt den Autor zu einer verblüffenden Annahme: Die Entwicklung des Tanzens in der frühen Menschheitsgeschichte hängt unmittelbar mit der Evolution von Grammatik zusammen - die Wörter mussten gewissermaßen das Tanzen lernen, um ihren Siegeszug als einzigartiges und höchst variables Kommunikationsmittel anzutreten.
Autorenporträt
Wolfgang Steinig ist Professor für Germanistik an der Universität Siegen. Zuvor hat er an Universitäten und Hochschulen in Großbritannien, Griechenland und den Niederlanden sowie in München und Heidelberg gearbeitet. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Soziolinguistik, Deutsch als Fremdsprache, Sprachdidaktik und Schreibforschung.
Rezensionen
Als die Wörter tanzen lernten, entstand die Sprache - zumindest stützt sich Steinig auf Spekulationen, die in den Regeln von Tänzen Parallelen zu grammatikalischen Strukturen sehen. Das ist freilich nur ein Aspekt. Anatomische Randbedingungen, (...) auch Flirt und Betrug, Wahrheit und Fiktion (...) sind weitere Facetten dieses spannenden Buches.

Im Paradies der Bücher, 5. Oktober 2007

Insgesamt erzählt Wolfgang Steinig eine spannende und plausible Geschichte davon, wie unsereiner zur Sprache kam (...). "Als die Wörte tanzen lernten" ist schon deshalb keine Bettlektüre, weil es seinen Leser anregt. Und sei es nur dazu, den eigenen Redestrategien auf die Schliche zu kommen.

Leonardo, 13. Juli 2007

Ein lesenswertes Buch ... sehr positiv zu würdigen, zeigt es doch, dass Sprachwissenschaft ganz wesentlich eine interpretative Wissenschaft ist, die sich an ein gebildetes und angestrengt mitdenkendes (und gelegentlich zum Scherzen und Schmunzeln aufgelegtes) Publikum richtet, und nicht an LeserInnen, die bloß Fakten zur Kenntnis nehmen möchten, für deren Ermittlung man den Methoden unverständlicher wisssenschaftlicher Experten vertrauen muss (die noch dazu notorisch im Streit miteinander liegen). In diesem, besten, Sinne hat Wolfgang Steinig ein philo-sophisches Buch geschrieben.

Osnabrücker Beiträge zur Sprachtherapie