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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit handelt von den Erfahrungen von Frauen auf der Wanderschaft.Die Wanderschaft, "Das letzte große Abenteuer unserer Zeit", auch "Walz" oder "Tippelei" genannt, zieht in heutiger Zeit weiterhin GesellInnen nach Abschluss ihrer Lehre für mindestens drei Jahre und einen Tag auf die Straße. Im Alltag sind diese WandergesellInnen nur selten persönlich anzutreffen, da ihre Zahl gemessen an der Gesamtbevölkerung verschwindend klein…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit handelt von den Erfahrungen von Frauen auf der Wanderschaft.Die Wanderschaft, "Das letzte große Abenteuer unserer Zeit", auch "Walz" oder "Tippelei" genannt, zieht in heutiger Zeit weiterhin GesellInnen nach Abschluss ihrer Lehre für mindestens drei Jahre und einen Tag auf die Straße. Im Alltag sind diese WandergesellInnen nur selten persönlich anzutreffen, da ihre Zahl gemessen an der Gesamtbevölkerung verschwindend klein ist. Innerhalb der Gesellschaft werden WandergesellInnen oftmals mit Exotik, Mystik und Romantik assoziiert und verkörpern dabei bis heute ein Bild von althergebrachter Handwerkstradition. Dafür spricht auch, dass die Wanderschaft im Jahr 2014 von der deutschen UNESCO-Kommission als ein Immaterielles Kulturerbe Deutschlands ausgezeichnet wurde. Die Feststellung, dass reisende HandwerksgesellInnen heutzutage nicht mehr ausschließlich in schwarzer Kluft gekleidete Zimmermänner sind, wirkt dabei auf viele Außenstehende zunächst überraschend. Obwohl der Anteil von Frauen auf Wanderschaft gegenwärtig schätzungsweise bei sogar mehr als 23 Prozent liegt, ist es ein gesellschaftlich weitverbreiteter Irrglaube, dass Gesellinnen bis heute ihr Handwerk nicht traditionell erwandern könnten und es somit ausschließlich Männern vorbehalten sei auf Wanderschaft zu gehen. Die Verbreitung dieses Irrglaubens ist nicht verwunderlich, da jahrhundertelang das Bild des männlichen "zünftigen Wandergesellen" von der Öffentlichkeit verinnerlicht und später auch immer wieder medial reproduziert wurde. Betrachtet man die jahrhundertelange Geschichte des traditionellen GesellInnenwanderns, so handelt es sich bei diesem vergleichsweise großen Anteil von Frauen auf Wanderschaft noch um ein relativ junges Phänomen, welches innerhalb der Tradition strukturelle und soziokulturelle Konflikte und Chancen birgt.
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