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Frankfurt am Main im März 1984. Noch kein Frühling. Als Gast zieht der heimatlose Erzähler vorübergehend in eine kleine Dachwohnung in der Eppsteiner Straße. Freundliche Eltern aus Carinas Kinderladen haben ihn dazu eingeladen. Erzähl Peta, erzähl!, sagt die 4 ½-jährige Tochter. Und so drängen sich in die Gegenwart immer neue Geschichten aus der Nachkriegszeit. Ein Krieg, der im Bewusstsein des Erzählers nie aufgehört hat. Was er in diesem Frankfurter März erlebt, schildert er genauso forschend und einkreisend, wie er seine Erinnerungen wieder aufleben lässt.In »Als Gast«, das jetzt als…mehr

Produktbeschreibung
Frankfurt am Main im März 1984. Noch kein Frühling. Als Gast zieht der heimatlose Erzähler vorübergehend in eine kleine Dachwohnung in der Eppsteiner Straße. Freundliche Eltern aus Carinas Kinderladen haben ihn dazu eingeladen. Erzähl Peta, erzähl!, sagt die 4 ½-jährige Tochter. Und so drängen sich in die Gegenwart immer neue Geschichten aus der Nachkriegszeit. Ein Krieg, der im Bewusstsein des Erzählers nie aufgehört hat. Was er in diesem Frankfurter März erlebt, schildert er genauso forschend und einkreisend, wie er seine Erinnerungen wieder aufleben lässt.In »Als Gast«, das jetzt als Neuausgabe bei Schöffling & Co. erscheint, hat Peter Kurzeck sein mit dem Roman »Übers Eis« (2003) begonnenes mehrbändiges Projekt »Das alte Jahrhundert« fortgeschrieben: Die minutiöse Beschreibung von Wirklichkeit setzt einen kunstvollen Strom von Erinnerungen, Wahrnehmungen und Assoziationen frei. Über die Autobiographie hinaus entsteht so eine poetische Chronik, eine Stadt- und Zeitgeschichte, ein Buch über Deutschland.
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Autorenporträt
Peter Kurzeck geboren 1943 in Böhmen, aufgewachsen in Staufenberg bei Gießen. Später lebte er in Frankfurt am Main und Uzès (Südfrankreich). Von dieser Anfangszeit in Frankfurt und der Arbeit an seinem ersten Roman handelt das Parisbuch. Ab 1992 schrieb er an der autobiografischen Romanfolge Das alte Jahrhundert. Er erhielt zahlreiche Literaturpreise, u. a. den Alfred-Döblin- und den Robert Gernhardt-Preis. Peter Kurzeck starb 2013 in Frankfurt am Main.
Rezensionen
»eine traumhaft sicher komponierte Partitur« »Dem drängenden Erzählgestus dieser Prosa, ihrer Beschwörung der verrinnenden Zeit kann man sich nicht entziehen. Hier schreibt einer, als sei jeder Tag der letzte, als müsse - und könne! - er durch das Erzählen die Welt erlösen«Holger Schneider, Norddeutscher Rundfunk