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Hitler hat die Autobahnen gebaut und den Krieg nicht gewollt – noch immer hört man diese und andere Legenden über das »Dritte Reich«. Der ausgewiesene Zeithistoriker Friedemann Bedürftig setzt die Fakten dagegen. Kam Hitler mit seinem Angriff auf die Sowjetunion nur einem Angriff Stalins zuvor? War der Antisemitismus in den Deutschen angelegt? Wer hat den Reichstag wirklich angezündet? Über keine Epoche der deutschen Geschichte sind so viele Legenden, Vorurteile, ja sogar Lügen im Umlauf wie über das »Dritte Reich«. Weil es sich um einen so besonderen Abschnitt der Geschichte handelt, sind…mehr

Produktbeschreibung
Hitler hat die Autobahnen gebaut und den Krieg nicht gewollt – noch immer hört man diese und andere Legenden über das »Dritte Reich«. Der ausgewiesene Zeithistoriker Friedemann Bedürftig setzt die Fakten dagegen.
Kam Hitler mit seinem Angriff auf die Sowjetunion nur einem Angriff Stalins zuvor? War der Antisemitismus in den Deutschen angelegt? Wer hat den Reichstag wirklich angezündet? Über keine Epoche der deutschen Geschichte sind so viele Legenden, Vorurteile, ja sogar Lügen im Umlauf wie über das »Dritte Reich«. Weil es sich um einen so besonderen Abschnitt der Geschichte handelt, sind diese Irrtümer gefährlich für die Gegenwart. Friedemann Bedürftig, ausgewiesener Zeithistoriker und Lexikograph, hat deshalb die wichtigsten und wirkungsvollsten Legenden über das »Dritte Reich« gesichtet und richtiggestellt. Bedürftig präsentiert in knapper und verständlicher Form die Antworten, die die Wissenschaft auf diese und ähnliche Fragen gibt. Immer wieder wird versucht, mit Verdrehungen, Mythen und Märchen Politik zu machen. Dieses Lexikon hilft, solchen Versuchen mit Tatsachen entgegenzutreten.
Autorenporträt
Friedemann Bedürftig, geboren 1940 in Breslau, studierte Geschichte und Germanistik in Tübingen. Er arbeitete als Lexikonredakteur, Verlagslektor und Journalist. Seit 1981 lebt er als freier Publizist in Hamburg und ist Autor einer Reihe Taschenlexika in der Serie Piper.
Rezensionen
Autobahn als erste ABM
Hitler hat die Autobahn gebaut und die Arbeitslosigkeit beseitigt. Der Führer kam mit seinem Krieg gegen die Sowjetunion nur einem Angriff Stalins zuvor. Im Dritten Reich gab es keine Korruption. Wohl jeder kennt Behauptungen dieser Art, die auch im Familien- und Bekanntenkreis und nicht nur in der Kneipe geäußert werden, auch über 55 Jahre nach Ende der Nazi-Herrschaft. Es sind Fantasien und Lügen, schreibt der Autor und belegt dies mit einer Vielzahl von Fakten.
Schmiermittel für Goldfasane
Der Bau der Reichsautobahn war eine Art Arbeitsbeschaffung und hatte nichts mit der Kriegsvorbereitung zu tun. Alle diesbezüglichen Planungen setzten auf die Reichsbahn als Transportmittel. Die Belebung der Bauwirtschaft, eingeschlossen die Autobahn, und die massive Aufrüstung führten bereits 1936 zur Vollbeschäftigung in Deutschland. Hitlers Überfall auf die Sowjetunion war ein lange und systematisch geplanter Angriffskrieg. Auch neu erschlossene russische Quellen erbringen keinen Beweis dafür, dass der andere Diktator, Stalin, einen Überfall auf Deutschland geplant hatte. Und dass es bei den Nazis weder Bestechung noch Korruption gab, ist auch eine Ente. Von jeder verkauften Briefmarke mit dem Kopf des Führers erhielt Hitler ein Honorar - für das "Recht am eigenen Bild". Das waren mehrere Millionen RM pro Jahr. Die brauchte Hitler, der mit seiner Festung auf dem Obersalzberg persönlich gut versorgt war, vor allem als Schmiermittel für seine Getreuen, für Schlösser, Villen, Gutshäuser oder als Pensionszuschuss für (NSDAP-)Goldfasane. Die von der NS-Propaganda gestrickte Geschichte, der SS-Mann Otto Skorzeny habe den italienischen Diktator Mussolini aus der Haft befreit, stimmt auch nicht. Skorzeny war bei der Aktion als Begleiter dabei, aber er hat "persönlich nichts zur Befreiung" des Duce beigetragen. Er hat nur zur richtigen Zeit vor der richtigen Kamera gestanden.
Aufklärung im Lexikon
Bedürftig liefert die Aufklärung über die Lügen und Irrtümer in Form eines Lexikons. Wem die Auswahl zu selektiv erscheint, der sollte sich an die vielen, durchweg soliden Literaturempfehlungen halten, die der Autor am Ende jedes Stichworteintrages mitliefert.
(Mathias Voigt, literaturtest.de)
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"Hilfreich, um Irrtümer über das NS-Regime nicht unnötig zu mehren oder Lügen über diese Zeit weiter aufzusitzen." (Bremer Nachrichten)