Im April '45, an der Grenze zwischen Leben und Tod, ereilt Hitler eine entsetzliche Vision: Er, der sich mit allen Mitteln seiner gerechten irdischen Strafe entzog, muss sich vor einem himmlischen Tribunal für seine Greueltaten auf Erden verantworten. Während die Opfer den größten Verbrecher seiner Zeit schonungslos anklagen, sucht sein Verteidiger die von Gewalt bestimmte Kindheit und Jugend strafmildernd ins Feld zu führen. Doch psychologische Rechtfertigungen retten ihn nicht vor der Hölle ... Jürgen Schultz' phantastisch-psychologischer Roman beginnt dort, wo andere Hitler-Bücher aufhören: mit dem Tod des Diktators. Er legt die Ursachen von Hass und Gewalt bloß, macht die Wurzeln des Bösen sichtbar, um neuerlichen Anfängen zu wehren.