Zu brav, zu fromm? Finden wir nicht. Haben wir am letzten Weihnachtsabend selber vorgelesen. Eine Weihnachtsgeschichte aus handyloser Zeit. Ein kleiner Junge muss am Weihnachtstag einen schwierigen Auftrag übernehmen. Seine Eltern schicken ihn, noch bei Nacht, auf einen langen Fußmarsch: er soll Essen einkaufen, zuvor aber erst zu Geld kommen. Das geht gut aus, weil er einfallsreich ist, nur verpennt er dann den Heiligen Abend. Eine spannende Geschichte aus einer Zeit ländlicher Armut, als Weihnachten ein Höhepunkt des Jahres war. Sie erzählt mit leisem Humor von eiskalten Winterbildern, den Listen der Armut, Begegnungen mit der wachsenden Angst und der wohligen Wärme nach durchstandener Gefahr. (Wunderlich, was ein Kind damals so ganz ohne elektronische Nabelschnur an einem Tag dazulernte ...)