Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.07.2012Frischer Wind in den Wirbelsturm der Stimmen
Heute vor fünfzig Jahren starb der amerikanische Schriftsteller William Faulkner. Und pünktlich zu diesem Anlass erscheint sein Roman "Als ich im Sterben lag" in einer großartigen deutschen Neuübersetzung.
Zu den erstaunlichsten Seiten von William Faulkners Kunst gehört, dass sie die Fährnisse von einfachen, manchmal primitiven oder sogar ziemlich abstoßenden Charakteren ohne sichtbare Anstrengung in großes Epos verwandelt. Was, diese Leute sollte man mögen? Natürlich ist es der Autor selbst, der um die "armen Weißen" des amerikanischen Südens - heute sagen wir dazu white trash - diese grandiose Wortmusik veranstaltet, die so bibel- und mythengesättigt ist, wie man es sonst allenfalls bei T. S. Eliot erlebt. Doch fehlt Faulkners Romanen alles Akademische: Seine Menschen, wenn sie denn überhaupt lesen und schreiben können, sind schweigsame Bauern, in deren Zähigkeit sich Jahrhunderte von agrarischem Überlebenswillen abgelagert haben, so dass man sich diese Figuren zu allen Zeiten, in allen heißen Landstrichen der Erde vorstellen könnte.
Nehmen wir "Als ich im Sterben lag", ein schmales Meisterwerk aus dem Jahr 1930, das jetzt bei Rowohlt in neuer Übersetzung erschienen ist: Der Farmer Anse Bundren und seine fünf Kinder wollen die Leiche von Addie, der Ehefrau und Mutter, in die vierzig Meilen entfernte Kreisstadt Jefferson schaffen, damit sie dort, "bei ihren Leuten", begraben werden kann. Er habe ihr das Versprechen gegeben, wiederholt der alte Bundren, der sich bei der Gelegenheit gleich ein neues Gebiss verpassen lassen will, und da er ein frommer, störrischer Mann ist, nicht mit den Wassern des Geistes gesegnet, aber immer mit einem Bibelspruch auf den Lippen, muss die ganze Familie mit dem Maultierkarren los. Und das, wo ein schlimmes Unwetter heraufzieht. Addies Leichnam, um es mal vorsichtig auszudrücken, ist schon nicht mehr ganz frisch, als sich die Bundrens mit ihrer delikaten Fracht in Bewegung setzen.
"Ich nahm diese Familie", hat Faulkner später mit einer gewissen Schlitzohrigkeit gesagt, "und unterwarf sie den größten Katastrophen, die der Mensch erleiden kann, Flut und Feuer - das ist alles." In sechs Wochen habe er die Geschichte niedergeschrieben, ohne nur ein Wort zu ändern, so die Legende. Was nicht stimmt, wie das Manuskript beweist. Doch der Zeitrahmen kommt ungefähr hin, und Faulkner sah Anfang und Ende seines Romans offenbar so deutlich vor sich, dass er das Schreiben während der Nachtschicht im Kohlekraftwerk auf einer umgestülpten Schubkarre erledigen konnte.
Berühmt wurde "Als ich im Sterben lag" durch seine multiperspektivisch zersplitterte Erzählweise, ein Wasserzeichen der literarischen Moderne. Gerade dadurch, dass sie dem Leser manches vorenthält, aktiviert diese Methode seine Spekulationen, treibt die Phantasie in verschiedene Richtungen und lädt das Erzählte mit zusätzlicher Bedeutung auf. Fünfzehn Figuren teilen sich 59 Kapitel, die zwischen acht Seiten und einem einzigen Satz lang sind, jedes Kapitel ist mit dem Namen des Ich-Erzählers überschrieben.
Meistens erzählt Darl, der zweitälteste Sohn, dann der kleine Vardaman, dessen traumatische Reaktion auf den Tod der Mutter kaum einer in der Familie kapiert; selbst ein Monolog der toten Addie treibt herein, aber woher eigentlich? Dazu gibt es Versionen der Nachbarn, der bigotten Nachbarsfrau, all jener Figuren, deren Existenz Faulkner im Lauf seiner sechzehn Bücher umfassenden Geschichte des fiktiven Yoknapatawpha County (im vorliegenden Roman wird der Landstrich erstmals namentlich erwähnt) liebevoll ausmalte und sogar mit einer handgezeichneten Landkarte versorgte, damit es an der Realität dieser Gegend im nördlichen Mississippi keinen Zweifel geben konnte. Auf der Karte stand vermerkt: "Alleiniger Besitzer und Eigentümer: William Faulkner". Ein Bewunderer wie Gabriel García Márquez lernte daran, was eine mythische Landschaft ist, und erschuf sich mit dem kolumbianischen Karibiknest Macondo seine eigene.
"Als ich im Sterben lag" zeichnet nicht nur psychologische Grundmuster und sprachliche Ticks der Sprecher nach, der Roman baut auch in Kollektivarbeit eine Geschichte zusammen, die nie zu einer gemeinsamen wird, weil sie für jeden - und für jeden auf andere Weise - von Wissenslücken und bedrückenden Geheimnissen durchsetzt ist. Scham, Schuld und Schweigen hüllen die Bundrens ein, jeder kämpft für sich allein, und jeder hat sein eigenes Motiv, die Wahnsinnsreise zu unternehmen. Dewey Dell etwa, die Tochter, will in Jefferson eine Abtreibung vornehmen lassen. Das stille Kraftzentrum des Romans ist die Mutter, die ihren Mann nicht mehr geliebt und sich auf eine Affäre mit dem Prediger eingelassen hat (dem Vater des dritten Sohns). Sie eint und trennt die Familie zugleich, im Leben wie im Sterben.
Es ist nicht allgemein bekannt, wie grell, komisch und verrückt Faulkner sein kann: Hier nimmt er eine Leiche, tut sie in den Sarg, den Cash, der Älteste, hingebungsvoll geschreinert hat, wirft die ganze Fuhre in den angeschwollenen Fluss (bald treiben die Maultiere kieloben, und der tapfere Schreiner kann nicht schwimmen), lässt die ramponierte Kiste irgendwie herauszerren, auch das Schreinerwerkzeug wird aus dem Wasser gefischt, und weiter geht die Fahrt, während der Leichnam allmählich streng zu riechen beginnt und Bussarde über dem Bundren-Clan kreisen. Mag sein, dass die groteske Stümperei manchen an griechische Tragödie erinnert, wie unsere Altvordern einmal schrieben, aber zur Verfilmung würde man sich die Coen-Brüder wünschen. Aber genug; wir müssen von der Übersetzung reden.
Maria Carlsson verblüfft uns gleich in der ersten Zeile. Dort schreibt sie "obgleich" statt "obwohl", und man fragt sich, warum sie nicht "obschon" geschrieben hat. Über diesen drei Varianten könnte man irre werden, wenn man wollte. Was haben wir für eine schöne, reiche Sprache! Beim Weiterlesen wird klar, dass sich die Übersetzerin über alles Gedanken gemacht hat. Sie will den Text zum Beispiel lakonisch halten, also steht dort der Genitiv "des Pferds", nicht "des Pferdes", "des Kleids", nicht "des Kleides", bei manchen Figuren auch "sag ich" oder "sie gehn", aber nicht bei allen. Arte povera in der Sprache, um der Knappheit des Englischen gerecht zu werden.
Andererseits, so darf man vermuten, mag Maria Carlsson keine Marotten, und weil sie ein halbes Jahrhundert lang bewundernswert John Updike übersetzt hat, muss sie niemandem mehr etwas beweisen. Sie weiß, dass Faulkners Rhetorik nur mit Krampf vollständig ins Deutsche zu retten wäre, und würde man das wollen? Man müsste viel Heidegger hineinpumpen, um Faulkners bäuerliche Meditationen von Sein und Zeit nachzubuchstabieren. Also sucht die Übersetzerin nach Texttreue, die sich vertreten lässt, und wahrscheinlich hat sie einen Sinn für Ebenmaß, den sie ungern betrügen würde. Glücklicherweise versucht sie nicht, das Südstaaten-Idiom der Figuren ins Berlinerische oder Bayerische oder Kölsch zu überführen. Hat es in literarischen Übersetzungen alles schon gegeben.
Das Ergebnis ist eine brillante Neuübertragung, ein Faulkner für die kommenden Jahrzehnte. Maria Carlsson schafft um größtmöglicher Schönheit willen größtmögliche Ordnung bei größtmöglicher Genauigkeit, und wer das mit einem abgegriffenen Übersetzerlob als "angemessen" bezeichnen wollte, täte ihr unrecht: Das ist nicht "angemessen", als wäre dafür eine Gussform zur Hand. Darauf muss man selbst kommen. Und dann auch in der Lage sein, es zu verwirklichen.
PAUL INGENDAAY
William Faulkner: "Als ich im Sterben lag". Roman.
Aus dem Englischen von Maria Carlsson. Rowohlt Verlag, Reinbek 2012. 256 S., geb., 19,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Heute vor fünfzig Jahren starb der amerikanische Schriftsteller William Faulkner. Und pünktlich zu diesem Anlass erscheint sein Roman "Als ich im Sterben lag" in einer großartigen deutschen Neuübersetzung.
Zu den erstaunlichsten Seiten von William Faulkners Kunst gehört, dass sie die Fährnisse von einfachen, manchmal primitiven oder sogar ziemlich abstoßenden Charakteren ohne sichtbare Anstrengung in großes Epos verwandelt. Was, diese Leute sollte man mögen? Natürlich ist es der Autor selbst, der um die "armen Weißen" des amerikanischen Südens - heute sagen wir dazu white trash - diese grandiose Wortmusik veranstaltet, die so bibel- und mythengesättigt ist, wie man es sonst allenfalls bei T. S. Eliot erlebt. Doch fehlt Faulkners Romanen alles Akademische: Seine Menschen, wenn sie denn überhaupt lesen und schreiben können, sind schweigsame Bauern, in deren Zähigkeit sich Jahrhunderte von agrarischem Überlebenswillen abgelagert haben, so dass man sich diese Figuren zu allen Zeiten, in allen heißen Landstrichen der Erde vorstellen könnte.
Nehmen wir "Als ich im Sterben lag", ein schmales Meisterwerk aus dem Jahr 1930, das jetzt bei Rowohlt in neuer Übersetzung erschienen ist: Der Farmer Anse Bundren und seine fünf Kinder wollen die Leiche von Addie, der Ehefrau und Mutter, in die vierzig Meilen entfernte Kreisstadt Jefferson schaffen, damit sie dort, "bei ihren Leuten", begraben werden kann. Er habe ihr das Versprechen gegeben, wiederholt der alte Bundren, der sich bei der Gelegenheit gleich ein neues Gebiss verpassen lassen will, und da er ein frommer, störrischer Mann ist, nicht mit den Wassern des Geistes gesegnet, aber immer mit einem Bibelspruch auf den Lippen, muss die ganze Familie mit dem Maultierkarren los. Und das, wo ein schlimmes Unwetter heraufzieht. Addies Leichnam, um es mal vorsichtig auszudrücken, ist schon nicht mehr ganz frisch, als sich die Bundrens mit ihrer delikaten Fracht in Bewegung setzen.
"Ich nahm diese Familie", hat Faulkner später mit einer gewissen Schlitzohrigkeit gesagt, "und unterwarf sie den größten Katastrophen, die der Mensch erleiden kann, Flut und Feuer - das ist alles." In sechs Wochen habe er die Geschichte niedergeschrieben, ohne nur ein Wort zu ändern, so die Legende. Was nicht stimmt, wie das Manuskript beweist. Doch der Zeitrahmen kommt ungefähr hin, und Faulkner sah Anfang und Ende seines Romans offenbar so deutlich vor sich, dass er das Schreiben während der Nachtschicht im Kohlekraftwerk auf einer umgestülpten Schubkarre erledigen konnte.
Berühmt wurde "Als ich im Sterben lag" durch seine multiperspektivisch zersplitterte Erzählweise, ein Wasserzeichen der literarischen Moderne. Gerade dadurch, dass sie dem Leser manches vorenthält, aktiviert diese Methode seine Spekulationen, treibt die Phantasie in verschiedene Richtungen und lädt das Erzählte mit zusätzlicher Bedeutung auf. Fünfzehn Figuren teilen sich 59 Kapitel, die zwischen acht Seiten und einem einzigen Satz lang sind, jedes Kapitel ist mit dem Namen des Ich-Erzählers überschrieben.
Meistens erzählt Darl, der zweitälteste Sohn, dann der kleine Vardaman, dessen traumatische Reaktion auf den Tod der Mutter kaum einer in der Familie kapiert; selbst ein Monolog der toten Addie treibt herein, aber woher eigentlich? Dazu gibt es Versionen der Nachbarn, der bigotten Nachbarsfrau, all jener Figuren, deren Existenz Faulkner im Lauf seiner sechzehn Bücher umfassenden Geschichte des fiktiven Yoknapatawpha County (im vorliegenden Roman wird der Landstrich erstmals namentlich erwähnt) liebevoll ausmalte und sogar mit einer handgezeichneten Landkarte versorgte, damit es an der Realität dieser Gegend im nördlichen Mississippi keinen Zweifel geben konnte. Auf der Karte stand vermerkt: "Alleiniger Besitzer und Eigentümer: William Faulkner". Ein Bewunderer wie Gabriel García Márquez lernte daran, was eine mythische Landschaft ist, und erschuf sich mit dem kolumbianischen Karibiknest Macondo seine eigene.
"Als ich im Sterben lag" zeichnet nicht nur psychologische Grundmuster und sprachliche Ticks der Sprecher nach, der Roman baut auch in Kollektivarbeit eine Geschichte zusammen, die nie zu einer gemeinsamen wird, weil sie für jeden - und für jeden auf andere Weise - von Wissenslücken und bedrückenden Geheimnissen durchsetzt ist. Scham, Schuld und Schweigen hüllen die Bundrens ein, jeder kämpft für sich allein, und jeder hat sein eigenes Motiv, die Wahnsinnsreise zu unternehmen. Dewey Dell etwa, die Tochter, will in Jefferson eine Abtreibung vornehmen lassen. Das stille Kraftzentrum des Romans ist die Mutter, die ihren Mann nicht mehr geliebt und sich auf eine Affäre mit dem Prediger eingelassen hat (dem Vater des dritten Sohns). Sie eint und trennt die Familie zugleich, im Leben wie im Sterben.
Es ist nicht allgemein bekannt, wie grell, komisch und verrückt Faulkner sein kann: Hier nimmt er eine Leiche, tut sie in den Sarg, den Cash, der Älteste, hingebungsvoll geschreinert hat, wirft die ganze Fuhre in den angeschwollenen Fluss (bald treiben die Maultiere kieloben, und der tapfere Schreiner kann nicht schwimmen), lässt die ramponierte Kiste irgendwie herauszerren, auch das Schreinerwerkzeug wird aus dem Wasser gefischt, und weiter geht die Fahrt, während der Leichnam allmählich streng zu riechen beginnt und Bussarde über dem Bundren-Clan kreisen. Mag sein, dass die groteske Stümperei manchen an griechische Tragödie erinnert, wie unsere Altvordern einmal schrieben, aber zur Verfilmung würde man sich die Coen-Brüder wünschen. Aber genug; wir müssen von der Übersetzung reden.
Maria Carlsson verblüfft uns gleich in der ersten Zeile. Dort schreibt sie "obgleich" statt "obwohl", und man fragt sich, warum sie nicht "obschon" geschrieben hat. Über diesen drei Varianten könnte man irre werden, wenn man wollte. Was haben wir für eine schöne, reiche Sprache! Beim Weiterlesen wird klar, dass sich die Übersetzerin über alles Gedanken gemacht hat. Sie will den Text zum Beispiel lakonisch halten, also steht dort der Genitiv "des Pferds", nicht "des Pferdes", "des Kleids", nicht "des Kleides", bei manchen Figuren auch "sag ich" oder "sie gehn", aber nicht bei allen. Arte povera in der Sprache, um der Knappheit des Englischen gerecht zu werden.
Andererseits, so darf man vermuten, mag Maria Carlsson keine Marotten, und weil sie ein halbes Jahrhundert lang bewundernswert John Updike übersetzt hat, muss sie niemandem mehr etwas beweisen. Sie weiß, dass Faulkners Rhetorik nur mit Krampf vollständig ins Deutsche zu retten wäre, und würde man das wollen? Man müsste viel Heidegger hineinpumpen, um Faulkners bäuerliche Meditationen von Sein und Zeit nachzubuchstabieren. Also sucht die Übersetzerin nach Texttreue, die sich vertreten lässt, und wahrscheinlich hat sie einen Sinn für Ebenmaß, den sie ungern betrügen würde. Glücklicherweise versucht sie nicht, das Südstaaten-Idiom der Figuren ins Berlinerische oder Bayerische oder Kölsch zu überführen. Hat es in literarischen Übersetzungen alles schon gegeben.
Das Ergebnis ist eine brillante Neuübertragung, ein Faulkner für die kommenden Jahrzehnte. Maria Carlsson schafft um größtmöglicher Schönheit willen größtmögliche Ordnung bei größtmöglicher Genauigkeit, und wer das mit einem abgegriffenen Übersetzerlob als "angemessen" bezeichnen wollte, täte ihr unrecht: Das ist nicht "angemessen", als wäre dafür eine Gussform zur Hand. Darauf muss man selbst kommen. Und dann auch in der Lage sein, es zu verwirklichen.
PAUL INGENDAAY
William Faulkner: "Als ich im Sterben lag". Roman.
Aus dem Englischen von Maria Carlsson. Rowohlt Verlag, Reinbek 2012. 256 S., geb., 19,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Das doppelte Erscheinen von William Faulkners 1930 erschienenen Roman "As I Lay Dying" auf Deutsch nutzt Angela Schader zu einer vergleichenden Untersuchung der Neuübersetzung durch Maria Carlsson mit der Wiederauflage der 1961 publizierten Übersetzung von Albert Hess und Peter Schünemann. Die besondere Herausforderung in Faulkners Roman besteht in der Vielfalt der Sprechweisen der Protagonisten, der die deutschen Fassungen auf unterschiedliche Weise Rechnung tragen, wie die Rezensentin betont. Carlsson setzt vor allem auf "sprachliche Eleganz", der aber mitunter die Differenzierung der einzelnen Figuren zum Opfer fällt und die manchmal auch einfach zu "brav" rüberkommt, wie Schader kritisiert. In der Fassung von 1961 dagegen findet sie die Versuche, die Figuren in Regionalidiom sprechen zu lassen und auch inneren Monologen mit sparsamer Interpunktion gerecht zu werden, recht überzeugend, auch wenn manches etwas angestaubt wirkt. Übertragungsfehler wurden in der Neuübersetzung zwar ausgebügelt, dafür haben sich auch neue Schnitzer eingeschlichen, so die Rezensentin, die es aber grundsätzlich erfreulich findet, dass der amerikanische Autor zu seinem 50. Todestag mit gleich zwei deutschen Ausgaben seines Romans geehrt wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"William Faulkner darf als eines der sieben stilistischen Weltwunder des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden." -- Neue Zürcher Zeitung
"Faulkner selbst bezeichnete Als ich im Sterben lag als sein bestes Werk. Es hat tatsächlich etwas Zeitlos-Mythisches." -- Helmut Böttiger, Deutschlandradio Kultur
"Eine brillante Neuübertragung, ein Faulkner für die kommenden Jahrzehnte." -- Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Man liest und staunt und lacht und weint." -- Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung
"Ebenso atemberaubend wie das Geschehen ist Faulkners Sprache." -- Dresdner Neueste Nachrichten
"Ein Held der literarischen Moderne." -- Die Welt
"Faulkner selbst bezeichnete Als ich im Sterben lag als sein bestes Werk. Es hat tatsächlich etwas Zeitlos-Mythisches." -- Helmut Böttiger, Deutschlandradio Kultur
"Eine brillante Neuübertragung, ein Faulkner für die kommenden Jahrzehnte." -- Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Man liest und staunt und lacht und weint." -- Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung
"Ebenso atemberaubend wie das Geschehen ist Faulkners Sprache." -- Dresdner Neueste Nachrichten
"Ein Held der literarischen Moderne." -- Die Welt
Ein Held der literarischen Moderne. Die Welt