1520 in der Bayreuther Stadtkirche: Der Messpriester Georg Schmalzing beginnt in seinen lateinischen Messen auf Deutsch zu predigen. Nach der Lektüre der 95 Thesen Martin Luthers war er überzeugt, dass den auch in Bayreuth auftretenden Ablasspredigern Einhalt geboten werden muss. Nach und nach lernt er weitere Lutherschriften kennen und macht sie durch seine Predigten in Bayreuth bekannt. In Scharen kommen die Bayreuther in ihre Stadtkirche, um das reine Evangelium zu hören. Sein Glück scheint vollkommen, als er im Jahr 1525 - angeregt durch das Vorbild Martin Luthers - mit seiner treuen Predigthörerin Anna vor den Traualtar tritt. Doch im Jahr 1526 ist Markgraf Kasimir wild entschlossen, den lutherischen Predigten in seiner Markgrafschaft ein Ende zu bereiten. Dadurch nimmt auch das Schicksal Schmalzings eine entscheidende Wende.Der vorliegende historische Roman lässt das Leben, Leiden und Hoffen des Bayreuther Reformators Georg Schmalzing lebendig werden.