Freiwillig vom Franchise-Unternehmer zum Leben als Beamter bei der Berliner Polizei. Ist das möglich? Das Leben ist zu kurz für nur eine Berufswelt - eine der Thesen von Nickolas Emrich und Grund genug, sich noch aus seinem laufenden Franchiseunternehmen heraus bei der Polizei zu bewerben. In diesem Buch nimmt er uns mit auf eine Reise durch seine Zeit an der Polizeiakademie in Berlin bis hin zu seinem Dienstantritt auf der Alexwache, der Vorzeigewache Berlins, mit all den abstrusen Fällen, die dort auf einen frischen Absolventen und jungen Polizisten warten. Als Kommissar wird er selbst zur Lehrkraft an der Polizeiakademie, um dann aufgrund von Diskrepanzen und der Unvereinbarkeit der dortigen Denkkultur mit seinen Grundsätzen die Behörde wieder freiwillig zu verlassen. Selten wurde einem der Zwiespalt zwischen dem Leben in einer muffigen Bürokratie und der "Unternehmerdenke" so vor Augen geführt wie in diesem Buch, welches am Ende dennoch einen realistisch-positiven Einblick indie Polizeiarbeit vermittelt - in den Alltag, die Probleme und die Struktur der Berliner Polizei. Aufgrund dieser seltenen Mischung eignet es sich sowohl für klassische Roman-Leser als auch für Berufsinteressierte und aktiv im Dienst befindliche Polizeibeamte. Die Geschichten in diesem Buch sind überwiegend unterhaltsam, doch auch kritische Themen werden klar angesprochen - ehrlich, aber immer differenziert. Ein spannendes Stück Zeitgeschichte in Buchform.