Eine Liebeserklärung an das Elsass
Das Cover:
Das Cover zeigt eine typisch schmale Gasse mit kleinen Häusern, vielen Geranien und Kopfsteinpflaster im Elsass. Der Titel und der Klappentext vervollständigen die gelungene Buchpräsentation.
Die Geschichte:
Marian Färber erbt überraschenderweise
ein Haus in Eguisheim, einem kleinen Dorf im Elsass an der Weinstraße. Als sie dort ankommt und auch…mehrEine Liebeserklärung an das Elsass
Das Cover:
Das Cover zeigt eine typisch schmale Gasse mit kleinen Häusern, vielen Geranien und Kopfsteinpflaster im Elsass. Der Titel und der Klappentext vervollständigen die gelungene Buchpräsentation.
Die Geschichte:
Marian Färber erbt überraschenderweise ein Haus in Eguisheim, einem kleinen Dorf im Elsass an der Weinstraße. Als sie dort ankommt und auch unbekannte Verwandtschaft antrifft, steht sie zwischen der Tradition ihrer Oma und der Moderne, die ihr Freund verkörpert. Sie lernt das Elsass kennen und erhält immer wieder mystische Hinweise, von denen sie nicht weiß, ob sie sie ernst nehmen soll. Und dann ist da auch noch die Frage um die wahre Liebe.
Meine Meinung:
Das war eine Geschichte für mich. Als Badenerin aus der im Buch bereisten Region und als ausgesprochene Liebhaberin des Elsass war ich sehr gespannt. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und agieren glaubhaft in ihrem jeweiligen Charakter. Wobei ich finde, dass Marian Jeff gegenüber viel zu nachsichtig agiert, wenn er und seine Freunde mit den Angebereien rund um Beruf und Leben aufdrehen. Das war mir etwas zu viel. Jeffs allgemeinen Vorurteile gegenüber Franzosen, die ich schon Jahrzehnte nicht mehr antreffe, fand ich überzogen.
Dafür aber bin ich aber gerne mit Marian durch die badischen Städte und Dörfer gereist, die einst mein Zuhause waren. Sie sind wunderbar beschrieben. Auch das Elsass ist bis ins Detail mit all seinen Sehenswürdigkeiten dargestellt. Selbst die elsässische Küche, und ihre Gepflogenheiten, sowie der legendäre Gugelhupf, der grandios schmeckt, ist thematisiert. Eva Klingler schreibt in einer leicht lesbaren und flüssigen Sprache. Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich der gelegentliche Wechsel in die Ich-Perspektive, wenn eine neue Figur mitten in einer Szene sich selbst vorstellte oder sich Gedanken über die Person gegenüber machte, störte es doch sehr den Lesefluss. Die Geschichte ist über weite Strecken etwas mystisch angehaucht. Der Spannungsbogen ist durchgängig vorhanden.
Mein Fazit: Eine Geschichte mit mysteriösen Hinweisen, gewürzt mit etwas Liebe und einen ganzen Strauß einer wunderschönen Landschaft. Eine nette Einladung mitzureisen. Meine Leseempfehlung spreche ich gerne aus.
Heidelinde von Friederickes Bücherblog