Der Autor geht in vier Studien der wissenschaftlichen Arbeit des Kirchenhistorikers Franz Overbeck nach. Unter Verwendung unveröffentlichter Vorlesungen rekonstruiert er Overbecks Arbeit am Konzept einer altchristlichen Literaturgeschichte sowie an der Entstehungsgeschichte des neutestamentlichen Kanons. Er zeichnet zudem Reflexionen Overbecks auf wissenschaftliche Kirchenhistorie nach und beschreibt die Verwendung des Begriffs "profane Kirchengeschichte". Er zeigt, wie - im Kontrast zum Öffentlichkeitsanspruch des Aufklärers Kant - Overbecks Öffentlichkeitsscheu als kritischer Historiker des Christentums wächst.