Genau 200 Jahre ist es her, daß die Säkularisation, die Überführung kirchlichen Besitzes in weltliche Hände, das Ende des Heiligen Römischen Reiches einläutete. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden (fast) alle Klöster aufgelöst, geistliche Territorien eingezogen und verweltlicht. Dieser Vorgang stellt nicht nur einen tiefen Einschnitt in der Kirchengeschichte dar, sondern hatte auch eine umfassende Neuordnung der politischen Landkarte zur Folge. Viele Veränderungen der Säkularisation sind bis heute spürbar. Der Katalogband zur Großen Landesausstellung Baden-Württemberg 2003 "Alte Klöster - Neue Herren" präsentiert in einer breit gefächerten Darbietung die "alten Klöster" von ihrer reichen baulichen und künstlerischen Ausstattung bis hin zu ihrer Bedeutung für Bildung und Wissenschaft, Frömmigkeit und soziale Fürsorge. Ausführlich werden dann die Säkularisation und ihre Folgen dargestellt. Allgemeine Einführungen stehen den einzelnen Abschnitten voran, in denen die Ausstellungsgegenstände abgebildet und beschrieben werden. Im Aufsatzband "Wurzeln - Umbrüche - Folgen" behandeln namhafte Wissenschaftler aus verschiedenen Fachgebieten zahlreiche Aspekte der Säkularisation. Vom vorherigen Verhältnis von Kirche und Reich bis zu den tiefgreifenden Auswirkungen in politischer und gesellschaftlich-kultureller Hinsicht wird das Thema in umfassender Weise dargestellt. Allgemeine Überblicke und zahlreiche Einzelbeispiele ergänzen sich zu einem breiten Panorama.
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