Großstädte waren ein wichtiges Motiv in Kunst und Literatur des 20. Jahrhunderts, man denke etwa an Alfred Döblins Hauptwerk "Berlin Alexanderplatz" oder John Dos Passos' "Manhattan Transfer". Die Stadt war ein "Reizthema" und wurde als "Moloch" ästhetisiert. Unter den zahlreichen "Stadt-Fotografen" ragt Andreas Feininger (1906-1999) besonders heraus, da er die Skyline als geometrische Form im Ganzen begriff.Das Städtische Museum Braunschweig widmet dem Fotografen Andreas Feininger eine umfassende Einzelausstellung. Feininger, der mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nach New York emigrierte, wurde vor allem durch seine klaren und formstrengen Architekturaufnahmen der Metropole bekannt. Andreas Feininger zählt zu den bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts und könnte als "Pionier des modernen Bildjournalismus" bezeichnet werden. Seine Hauptmotive sind das urbane Leben und die Natur. Feininger ließ sich von der Avantgarde-Fotografie der 1920er Jahre, vor allem von den Prinzipien des Bauhauses, anregen. In der Ausstellung werden rund 260 Fotografien von Andreas Feininger aus der Sammlung des Zeppelin Museums in Friedrichshafen gezeigt. Der Kurzführer präsentiert eine Auswahl der Fotografien und erläutert diese in ihrem jeweiligen Kontext.
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