Migration ist eine Herausforderung für die Europäische Union, ihre Mitgliedsstaaten und bewährte Systeme des Minderheitenschutzes. "Neue" Migrationsbewegungen bestärken "alte" nationale Exklusionsmechanismen. Nachhaltiger Umgang mit "neuer" und "alter" Vielfalt erfordert ein Hinterfragen klassischer Minderheitenschutzkonzepte und ihrer Funktionen mit Blick auf verschiedene Minderheitensituationen. Im Gegensatz zur Arbeitsmigration in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts in den großen Städten in Deutschland oder Österreich erfährt z. B. das Land Südtirol einen starken Zuwachs ausländischer Mitbürger erst seit Ende der 80er Jahre. Außerdem unterscheidet sich Südtirol von anderen Zuwanderungsgebieten durch die bereits bestehende Koexistenz historischer Volksgruppen. Ähnlich gelagert ist der Fall auch in Kärnten, aber auch in Katalonien, dem Baskenland oder Schottland.
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