Alter und Altern werden heute von verschiedenen Wissenschaften intensiv erforscht. Biologen, Soziologen, Psychologen und andere sprechen vom Alter(n) - und scheinen dabei als selbstverständlich vorauszusetzen, dass sie alle über das Gleiche reden. Christiane Mahr untersucht erstmals, ob die verschiedenen wissenschaftlichen Begriffe des Alter(n)s tatsächlich dieselbe Bedeutung haben. Ihre Analyse zeigt, dass der Anschein der semantischen Einheitlichkeit trügt, weil zwischen den verschiedenen Alter(n)sbegriffen signifikante Unterschiede bestehen. Die Untersuchung führt zu einer begrifflichen Klärung, die für die Optimierung der interdisziplinären Kommunikation fruchtbar gemacht werden kann.
O-Ton: »Sich einen Begriff vom Altern machen« - Christiane Mahr im Gespräch mit Lilo Berg an der Leopoldina im Dezember 2016. Besprochen in: Information Philosophie, 1 (2016) Soziale Arbeit, 6-7 (2016) www.socialnet.de, 11.01.2017, Simone Gretler Heusser Soziologische Revue, 41/2 (2018), Ludwig Amrhein