Der Titel des Buches gleicht einer Provokation. Er stellt Lebenszeit und Zeit des Alterns außerhalb unseres tradierten Zeitverständnisses, fernab gewohnter Zeitmessung und alltäglichen Gebrauchs.Seit Mitte des 18. Jahrhunderts hielt die Räderuhr Einzug in das gesellschaftliche Leben. Die Uhrzeit begannt zusehends das Leben in ihre Ordnung zu fassen. Mechanisierung und Industrialisierung folgten von nun ab einem neuen, vom Menschen geschaffenen Zeitregime. Die natürliche Zeit trat in den Hintergrund; die technisch ausgestattete Kulturzeit wurde gesellschaftsbestimmend.Seitdem begleitet unser…mehr
Der Titel des Buches gleicht einer Provokation. Er stellt Lebenszeit und Zeit des Alterns außerhalb unseres tradierten Zeitverständnisses, fernab gewohnter Zeitmessung und alltäglichen Gebrauchs.Seit Mitte des 18. Jahrhunderts hielt die Räderuhr Einzug in das gesellschaftliche Leben. Die Uhrzeit begannt zusehends das Leben in ihre Ordnung zu fassen. Mechanisierung und Industrialisierung folgten von nun ab einem neuen, vom Menschen geschaffenen Zeitregime. Die natürliche Zeit trat in den Hintergrund; die technisch ausgestattete Kulturzeit wurde gesellschaftsbestimmend.Seitdem begleitet unser Leben ein Mensch-Zeit-Wirkungsmacht-Dilemma. Will und hat der Mensch je die Möglichkeit, sich aus dieser Klammer zu befreien?Niemand vermag diese Menschen-Zeit zu ignorieren oder abzuschaffen, auch wenn deren Folgen in der Spätmodernen nicht zu übersehen sind. Zeitbeschleunigung, Schnelllebigkeit, Naturzeit- und ICH-Verfremdung schaffen Zerrbilder menschlichen Zeiterlebens.Das Buch lädt all´ jene ein, die bereit sind, die Lebenswirklichkeit von einer derartigen Zeit-Etikette zu befreien und sie auf das Wesentliche zurückzuführen.Es ist ZEIT, die Lebenszeit des Menschen vom Kopf auf die Füße zu stellen. Das Verstehen von Zeitvergessenheit, Zeitfreiheit, Zeitlosigkeit und Zeitgelassenheit kann eine hilfreiche Brücke zu einem Mehr an Lebenssinn sein.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hans-Jürgen Stöhr, Jg. 1949, in Parchim bei Schwerin geboren, ist seit 2012 Inhaber der Rostocker Philosophischen Praxis. Von ihr aus geht die Initiative, das Philosophieren aus dem Hörsaal der Universität auf die Straße zu tragen und für jene interessant zu machen, die Lust und Freude an dieser Denkkunst verspüren. Hierfür werden von der Philosophischen Praxis verschiedene Formate angeboten. Dazu gehören die klassische Beratung und Lebensbegleitung einzelner als auch die Durchführung von Veranstaltungen wie das Philosophische Café, der Philosophische Salon oder die Rostocker Philosophischen Tage, die auf ein öffentliches, bürgernahes Philosophieren ausgerichtet sind. Von 1968 bis 1975 absolvierte H.-J. Stöhr eine Philosophie-Studium mit Nebenfach Biologie. Ab 1975 bis 1991 war er an der Rostocker Universität als Assistent und später als Philosophie-Hochschullehrer tätig. Er wurde 1975 promoviert und habilitierte 1980 führte zwei Forschungsgruppen und trug Verantwortung für die Rostocker Philosophischen Manuskripte (Heft 18 bis 32). 1993 gründete er das Institut für ökosoziales Management mit den Schwerpunkten Bildung, Beratung und Projektentwicklung in den Bereichen Gesundheit und Soziales. Mit der Philosophischen Praxis erfüllte er sich selbst seinen Wunsch, wieder verstärkt im Bereich der Philosophie tätig zu sein.
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