Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema der vorliegenden Arbeit sind sowohl alternative Formen der Finanzierung von Immobilien in Deutschland als auch ein möglicher Ansatz für die Bewältigung der sich abzeichnenden Finanzierungslücke bzw. Kreditklemme in der Immobilienwirtschaft.
Investitionen in Immobilien zählen nach wie vor, neben Aktien und Anleihen, zu einer der beliebtesten und sichersten Kapitalanlagen der heutigen Zeit. Allein in 2012 betrug das Investmentvolumen in Deutschland 36 Mrd. Euro (vgl. Fründ/Schulz-Wulkow/von Drygalski 2013, S. 4) und ist somit wieder auf einem Höchststand angelangt. Nur 2006 und 2007, in den Boomjahren des Immobilieninvestments, wurde noch mehr Kapital in Immobilien investiert.
Traditionell werden diese großen Investmentvolumina durch eine hohe Fremdkapitalaufnahme bei den Banken finanziert. Durch die diversen Finanz- und Weltwirtschaftskrisen sind jedoch die Zugänge zu den Refinanzierungsmärkten beeinträchtigt, bis nahezu unmöglich geworden, was umgangssprachlich als sog. Kreditklemme bezeichnet wird. Einen vorläufigen Höhepunkt fand diese Problematik in den Jahren 2008 und 2009, nach den Boomjahren von 2006 und 2007. Es folgte anschließend eine leichte Entspannung des Marktes ab 2010.
Jedoch führen mehrere Faktoren dazu, dass das Thema aktueller denn je ist und in den kommenden Jahren deutlich an Signifikanz gewinnen wird. Faktoren hierfür sind einerseits das auseinanderklaffende Angebot und die Nachfrage nach Core-Objekten, die künftigen Vorschriften durch Basel III, aber auch vor allen die bevorstehende Ablösungswelle aus den Boomjahren. All diese Faktoren führen zu einem Umdenken auf dem Immobilienmarkt in Deutschland. Die Folge ist die zunehmende Beachtung, Wahrnehmung und Suche von und nach alternativen Finanzierungsformen, die über die klassischen, lange Jahre bewährten Eigen- und Fremdkapitalfinanzierungen hinausgehen. Ob diese Kreditderivate, wie beispielsweise Joint-Venture Finanzierungen, Real Estate Private Equitys, Wandelanleihen, Optionsanleihen etc. wirklich praktikable Alternativen darstellen, gilt es im Rahmen dieser Arbeit zu untersuchen. Dabei werden zunächst die signifikantesten alternativen Finanzierungsformen betrachtet und daraufhin eine aktuell heiß diskutierte Form (Debt Funds) genauer betrachtet. Außerdem soll anhand aktueller Umfragen und Studien aufgezeigt werden, ob alternative Finanzierungsformen für konservative Anbieter und Nachfrager überhaupt in Frage kommen (vgl. Radner/Volquarts 2011).[...]
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Investitionen in Immobilien zählen nach wie vor, neben Aktien und Anleihen, zu einer der beliebtesten und sichersten Kapitalanlagen der heutigen Zeit. Allein in 2012 betrug das Investmentvolumen in Deutschland 36 Mrd. Euro (vgl. Fründ/Schulz-Wulkow/von Drygalski 2013, S. 4) und ist somit wieder auf einem Höchststand angelangt. Nur 2006 und 2007, in den Boomjahren des Immobilieninvestments, wurde noch mehr Kapital in Immobilien investiert.
Traditionell werden diese großen Investmentvolumina durch eine hohe Fremdkapitalaufnahme bei den Banken finanziert. Durch die diversen Finanz- und Weltwirtschaftskrisen sind jedoch die Zugänge zu den Refinanzierungsmärkten beeinträchtigt, bis nahezu unmöglich geworden, was umgangssprachlich als sog. Kreditklemme bezeichnet wird. Einen vorläufigen Höhepunkt fand diese Problematik in den Jahren 2008 und 2009, nach den Boomjahren von 2006 und 2007. Es folgte anschließend eine leichte Entspannung des Marktes ab 2010.
Jedoch führen mehrere Faktoren dazu, dass das Thema aktueller denn je ist und in den kommenden Jahren deutlich an Signifikanz gewinnen wird. Faktoren hierfür sind einerseits das auseinanderklaffende Angebot und die Nachfrage nach Core-Objekten, die künftigen Vorschriften durch Basel III, aber auch vor allen die bevorstehende Ablösungswelle aus den Boomjahren. All diese Faktoren führen zu einem Umdenken auf dem Immobilienmarkt in Deutschland. Die Folge ist die zunehmende Beachtung, Wahrnehmung und Suche von und nach alternativen Finanzierungsformen, die über die klassischen, lange Jahre bewährten Eigen- und Fremdkapitalfinanzierungen hinausgehen. Ob diese Kreditderivate, wie beispielsweise Joint-Venture Finanzierungen, Real Estate Private Equitys, Wandelanleihen, Optionsanleihen etc. wirklich praktikable Alternativen darstellen, gilt es im Rahmen dieser Arbeit zu untersuchen. Dabei werden zunächst die signifikantesten alternativen Finanzierungsformen betrachtet und daraufhin eine aktuell heiß diskutierte Form (Debt Funds) genauer betrachtet. Außerdem soll anhand aktueller Umfragen und Studien aufgezeigt werden, ob alternative Finanzierungsformen für konservative Anbieter und Nachfrager überhaupt in Frage kommen (vgl. Radner/Volquarts 2011).[...]
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