Menschen, die sich zu einem Paar zusammen gefunden haben, entwickeln gemäß der Identitätstheorie nach Erikson irgendwann zwangsläufig das Bedürfnis, ein Kind als Produkt ihrer Liebe zu zeugen. Wenn nach dem heutigen Stand der Wissenschaft davon ausgegangen wird, der Kinderwunsch sei biologisch determiniert, weshalb wird dann einer Gruppe von Menschen das Bestehen dieses Wunsches abgesprochen? Haben homosexuelle Menschen, vor allem lesbische Frauen, keinen Kinderwunsch oder wird dieses Thema hierzulande beabsichtigt tabuisiert? Dieses Buch soll dem Leser die Möglichkeit bieten, sich objektiv mit der lesbischen Familienplanung auseinander zu setzen. Es soll ein praxisnahes Bild der gelebten Realität widerspiegeln und einen Einblick in den derzeitigen wissenschaftlichen Stand zur homosexuellen Familienplanung geben. Diese Arbeit vermittelt ein Überblickswissen zur gesamten Thematik, setzt sich kritisch mit den verschiedenen Meinungen auseinander und bietet überdies viele praktische Beispiele und Einblicke in die Erlebnisse von lesbischen Frauen.