Alternativlosigkeit ist gegenwärtig ein häufig gebrauchtes Begründungsmuster, um politische Entscheidungen zu legitimieren, die angeblich so und nicht anders gefällt werden können. Handlungszwänge der Gegenwart werden dadurch als unumgehbar deklariert und ungebrochen in eine Zukunft projiziert, die dann so und nicht anders wird sein können. Wenn Alternativen nicht mehr ins Blickfeld geraten, droht ein ideologischer Totalitarismus die Macht zu übernehmen, weil Möglichkeiten abweichenden Denkens und Handelns gar nicht mehr wahrgenommen werden. Im vorliegenden Band liefert der Autor ein Plädoyer…mehr
Alternativlosigkeit ist gegenwärtig ein häufig gebrauchtes Begründungsmuster, um politische Entscheidungen zu legitimieren, die angeblich so und nicht anders gefällt werden können. Handlungszwänge der Gegenwart werden dadurch als unumgehbar deklariert und ungebrochen in eine Zukunft projiziert, die dann so und nicht anders wird sein können. Wenn Alternativen nicht mehr ins Blickfeld geraten, droht ein ideologischer Totalitarismus die Macht zu übernehmen, weil Möglichkeiten abweichenden Denkens und Handelns gar nicht mehr wahrgenommen werden. Im vorliegenden Band liefert der Autor ein Plädoyer für das Denken in Alternativen als ein Primärziel der historisch-politischen Bildung. Was früher gewesen ist, können wir zwar faktisch nicht mehr ändern. Ändern können wir aber uns selbst in unserer Einstellung zur Vergangenheit. Die Lebendigkeit des Erkenntnisinteresses und die Fragehaltung sind das Wesentliche. Wer unter oder neben dem, was sich "siegreich" durchgesetzt hat, keine "alternativen" Lebensformen anerkennen und würdigen kann, der kann zur Geschichte als Emanzipationsprozess nichts beitragen.
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Inhaltsangabe
1. Einleitung: Buchtitel, Inhaltsübersicht, TextauswahlI. Verantwortung für Wahrheit und Leben2. Verantwortung: historisch-deskriptiv, existenziell-moralisch, psychoanalytisch-therapeutisch, pädagogisch-didaktisch3. Albert Camus und die Sinnlosigkeit(en) unseres Lebens (2009)4 Ödipale Machtkämpfe und intellektuelle Lebensthemen5. Verantwortung als Lustgewinn! Wie ist das zu verstehen? (2012)II. Krieg und Frieden6. Zum Verhältnis von innerem und äußerem Frieden (1988)7. Der Beitrag des Geschichtsunterrichts zur Friedenserziehung: Thesen - Dokumente der Politik - Friedensgebote der Vergangenheit als Unterrichtsthemen (1982)8. Zur Dimension des Gewissens im historisch-politischen Wissen (1992)9. Säkularisierung - ein Beitrag zur Stärkung des Friedens (2007)III. Geschichtsbewusstsein10. Vom Trauma der Kindheit zur Nachdenklichkeit des Alters: Zur Psychogenese und Psychohistorie früher Lebenserfahrungen im 2. Weltkrieg und im Nationalsozialismus11. "Fortschritt" als humanistische Selbstverpflichtung (2010)12. Können wir aus Geschichte lernen? Trauer als psychohistorische Utopie (1988-2013)13. Ist es realistisch, mit einer "menschlich-sozialen Evolution" zu rechnen? Ein Blick in die ferne Zukunft14. Selbstdarstellung versus Rekonstruktion einer "Gegenwelt": Das Eigene und das Andere/Fremde - Zwei konträre Narrative und der Holocaust als gemeinsamer "Subtext"IV. Lernen - Bildung - Unterricht15. Aufruf zum Widerstand (1981)16. Der Lehrer als "Systemveränderer" - Schimpfwort oder Leitvorstellung?17. Subjektorientierung? Ja, aber auch für Lehrerinnen und Lehrer!18. Zehn Thesen zum Verhältnis von politischer und historischer "Bildung" (1978)19. Werturteilsbildung und Urteilskompetenz (2011)20. Zur Didaktik des Unterrichtsgesprächs und der Arbeit an TextenV. Rückblick - Ausblick21. Rousseau oder Voltaire? Nein, Rousseau und Voltaire!22. Alternativen, Utopien und: "Geschichtswahrheiten"Anhang: Ergänzende Materialien und Informationen zu einzelnen KapitelnNachweiseLiteraturIndex
1. Einleitung: Buchtitel, Inhaltsübersicht, TextauswahlI. Verantwortung für Wahrheit und Leben2. Verantwortung: historisch-deskriptiv, existenziell-moralisch, psychoanalytisch-therapeutisch, pädagogisch-didaktisch3. Albert Camus und die Sinnlosigkeit(en) unseres Lebens (2009)4 Ödipale Machtkämpfe und intellektuelle Lebensthemen5. Verantwortung als Lustgewinn! Wie ist das zu verstehen? (2012)II. Krieg und Frieden6. Zum Verhältnis von innerem und äußerem Frieden (1988)7. Der Beitrag des Geschichtsunterrichts zur Friedenserziehung: Thesen - Dokumente der Politik - Friedensgebote der Vergangenheit als Unterrichtsthemen (1982)8. Zur Dimension des Gewissens im historisch-politischen Wissen (1992)9. Säkularisierung - ein Beitrag zur Stärkung des Friedens (2007)III. Geschichtsbewusstsein10. Vom Trauma der Kindheit zur Nachdenklichkeit des Alters: Zur Psychogenese und Psychohistorie früher Lebenserfahrungen im 2. Weltkrieg und im Nationalsozialismus11. "Fortschritt" als humanistische Selbstverpflichtung (2010)12. Können wir aus Geschichte lernen? Trauer als psychohistorische Utopie (1988-2013)13. Ist es realistisch, mit einer "menschlich-sozialen Evolution" zu rechnen? Ein Blick in die ferne Zukunft14. Selbstdarstellung versus Rekonstruktion einer "Gegenwelt": Das Eigene und das Andere/Fremde - Zwei konträre Narrative und der Holocaust als gemeinsamer "Subtext"IV. Lernen - Bildung - Unterricht15. Aufruf zum Widerstand (1981)16. Der Lehrer als "Systemveränderer" - Schimpfwort oder Leitvorstellung?17. Subjektorientierung? Ja, aber auch für Lehrerinnen und Lehrer!18. Zehn Thesen zum Verhältnis von politischer und historischer "Bildung" (1978)19. Werturteilsbildung und Urteilskompetenz (2011)20. Zur Didaktik des Unterrichtsgesprächs und der Arbeit an TextenV. Rückblick - Ausblick21. Rousseau oder Voltaire? Nein, Rousseau und Voltaire!22. Alternativen, Utopien und: "Geschichtswahrheiten"Anhang: Ergänzende Materialien und Informationen zu einzelnen KapitelnNachweiseLiteraturIndex
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