Menschen, die tiber andere Macht austiben, sollten sich stets darauf besinnen, daB diese Macht Spuren hinterHiBt. Eine der gravierend sten dieser Spuren ist die der Spiegelung des eigenen Stils in der un tergeordneten Organisation. Sie konnen ein beliebter Chef sein, der wegen seiner freundlichen Haltung gern gesehen ist; ein geachteter, der wegen seines Drives und seines Fachwissens respektiert wird; ein gefUrchteter, weil er immer wieder in unkalkulierbaren Situationen MiBstande aufdeckt; ein verehrter, weil er kluge Worte spricht, die jedermann beeindrucken; ein hofierter, der ftir seine Bestechlichkeit bekannt ist; ein verhaBter, weil seine launischen Ungerechtigkeiten unberechenbar sind; ein beHichelter, der bei anderen seine eigenen Fehler kritisiert; ein hintergangener, weil er nicht das Vertrauen sei ner Mitarbeiter genieBt; ein abgelehnter, weil er als "Tricky" bei sei nen Mitarbeitern keinen Boden gewinnt. Sie konnen aber auch ein akzeptierter Chef sein. Ein - wenn Sie so wollen - alternativer FUhrer, der die Beziehungen zu seinen Mitar beitern pflegt, GefUhle, Bedtirfnisse und Schwachen toleriert - so weit sie seinen Bedtirfnissen nicht kontrar entgegenstehen -, der ei gene Fehler sieht und zugibt, der auf seine Mitarbeiter eingeht, ge recht ist und Rechte einraumt, der Achtung vor dem anderen hat, Schwache fOrdert und zu Starken nicht in Konkurrenz tritt, der Lei stung fordert und Menschlichkeit gibt, der bereit ist, sich selbst wei terzuentwickeln, der erreichbar ist fUr seine Mitarbeiter, sie schtitzt und bei Problemen nicht alleine laBt.
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