Die »Neuen Alten« in der Perspektive der Kirche In der Reproduktionskrise - auch demografische Entwicklung genannt - richten sich die Blicke auf die Potenziale der Älteren. Noch nie in der Geschichte haben Menschen in Deutschland so lange gelebt wie heute. Noch nie konnten sie so lange aktiv sein: Das Alter beginnt heute frühestens erst ab achtzig. Hegemoniale Altersbilder von den fitten und jungen Alten nehmen diese Situation auf. Die Bedürfnisse der Älteren ändern sich - auch die religiösen. Aber es gibt auch Ambivalenzen. Angesichts wachsender sozialer Ungleichheit kommen längst nicht…mehr
In der Reproduktionskrise - auch demografische Entwicklung genannt - richten sich die Blicke auf die Potenziale der Älteren. Noch nie in der Geschichte haben Menschen in Deutschland so lange gelebt wie heute. Noch nie konnten sie so lange aktiv sein: Das Alter beginnt heute frühestens erst ab achtzig. Hegemoniale Altersbilder von den fitten und jungen Alten nehmen diese Situation auf. Die Bedürfnisse der Älteren ändern sich - auch die religiösen. Aber es gibt auch Ambivalenzen. Angesichts wachsender sozialer Ungleichheit kommen längst nicht alle Älteren in den Genuss eines guten Alters. Der Band diskutiert die Situation der »Neuen Alten« aus sozialwissenschaftlichen, ökonomischen, religionswissenschaftlichen und theologischen Perspektiven.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Traugott Jähnichen, geb. 1959, Dr. theol., seit 1998 Lehrstuhlinhaber für Christliche Gesellschaftslehre an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Studium der Evangelischen Theologie und der Wirtschaftswissenschaften in Bochum, Bonn und Wuppertal. Nach den beiden theologischen Examina und der Ordination erfolgten die theologische Promotion, das Diplom im Fach Wirtschaftswissenschaften sowie die Habilitation. Mitglied u.a. im ständigen Theologischen Ausschuss und im Sozialauschuss der EKvW sowie in der Kammer für soziale Ordnung der EKD, Mitherausgeber u.a. der ZEE und des Jahrbuchs Sozialer Protestantismus. Forschungsschwerpunkte sind gegenwärtig die Geschichte des sozialen Protestantismus, Grundfragen der Sozial- und Wirtschaftsethik sowie kirchliche Zeitgeschichte mit dem Schwerpunkt der Diakoniegeschichte. Hans-Richard Reuter, Dr., ist Professor für Theologische Ethik an der Universität Münster und Direktor des Instituts für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften. Außerdem gehört er dem Exzellenzcluster "Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne" der Universität Münster an. Er ist Mitherausgeber der ,Zeitschrift für Evangelische Ethik' und des ,Jahrbuchs Sozialer Protestantismus'. Des Weiteren ist er u.a. Mitglied der Kammer für öffentliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Wissenschaftlichen Beiräte des Instituts für Theologie und Frieden in Hamburg und der Stiftung Bonhoeffer-Lehrstuhl im Stifterverband für die deutsche Wissenschaft e.V. Essen. Sigrid Reihs, geb. 1956, ist seit 2010 Berufsschulpfarrerin am Berufskolleg Ennepetal. Gerhard Wegner, geb. 1953, ist Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD in Hannover und apl. Prof. für Praktische Theologie an der Universität Marburg. Er ist Mitglied der Regierungskommission für den 6. Altenbericht, mehrerer diakonischer Aufsichtsräte und ständiger Gast der Kammer für soziale Ordnung der EKD. Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zu sozialethischen und kirchensoziologischen Themen.
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