Die nicht enden wollende Rentendebatte hat es uns allen zu Bewusstsein gebracht: Der Anteil junger Menschen an der Gesamtbevölkerung wird immer kleiner. In den Industrieländern - allen voran Deutschland und Japan - ist zu Beginn des neuen Jahrtausends eine dramatische Alterung der Gesellschaften zu erwarten. Die geburtenstarke Nachkriegsgeneration der Baby-Boomer schreitet aufs Rentenalter zu und hat eine viel höhere Lebenserwartung als jemals eine Generation zuvor. Da immer weniger Kinder geboren werden, wird die Bevölkerung schrumpfen. Was passiert mit der Gesellschaft, wenn wir mehrheitlich älter - und weniger werden? Werden die Aktienmärkte zusammenbrechen, wenn die Baby-Boomer ihr an der Börse angelegtes Geld für ihren Ruhestand abziehen? Wird der Jugendkult ein Ende haben, sobald die Menschen im Schnitt 50 Jahre alt sind? Welche Wirtschaftszweige und ökonomischen Machtzentren werden Zukunft haben, welche werden untergehen? Werden die Entwick lungsländer bald von ihrer hohen Geburtenrate profitieren, die jetzt als Problem gilt? Wird sich die Migrationspolitik z. B. in Deutschland entscheidend ändern, um die Implosion der Bevölkerung zu verhindern? Der Übergang von einer Ära junger und schnell wachsender Bevölkerungen zu einem Zeitalter älterer und häufig abnehmender Bevölkerungen erfordert radikale Anpassungen, nicht zuletzt bei unseren Haltungen und Erwartungen. Paul Wallace beschreibt den epochalen Wandel und macht deutlich, was die Veränderungen für jeden Einzelnen von uns bedeuten.