Spätestens seit den 1990er-Jahren ist der Stellenwert kapitalgedeckter Zusatzpensionen ein zentrales Diskussionsthema, wenn es um Fragen der Alterssicherung geht. Ist der Ausbau der sogenannten 2. und 3.Säule (Betriebs- und Privatpensionen) die richtige Antwort auf steigende Kosten? Bietet das Ansparen von Pensionskapital bei privaten Finanzdienstleistern mehr Sicherheit als die im Umlageverfahren finanzierte gesetzliche Pensionsversicherung (1.Säule)?Die Beiträge in diesem Band zeigen, dass die in den Ausbau kapitalgedeckter Vorsorgeformen gesetzten Erwartungen weit verfehlt wurden. Die an den Börsen erzielbaren Renditen wurden deutlich über- und die dort gegebenen Risiken ebenso deutlich unterschätzt. Sowohl nationale als auch internationale Beispiele belegen, dass kapitalgedeckte Privatpensionen keinen tauglichen Ersatz für eine hochwertige öffentliche Alterssicherung bieten. Der von AK und ÖGB propagierte Weg der klaren Priorisierung der gesetzlichen Pensionsversicherung auchfür die heute Jüngeren erweist sich damit als richtig.
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