An. gambiae s.s. und An. arabiensis sind die Hauptüberträger von Plasmodium falciparum Malaria in Afrika südlich der Sahara. Sie neigen dazu, ihre Eier in fast denselben Lebensräumen abzulegen, nämlich in kleinen, temporären, sonnenbeschienenen Tümpeln (Minakawa et al., 2004). Trotz dieser Erkenntnisse sind die genauen Mechanismen der Habitatwahl noch nicht vollständig geklärt, und es ist nicht bekannt, ob die Weibchen Lebensräume wählen können, die für ihre unreifen Tiere von Vorteil sind. Die Frage, was die graviden Mückenweibchen dazu veranlasst, bestimmte Lebensräume für die Eiablage zu wählen, ist kaum verstanden. Trotz langjähriger chemischer Bekämpfungsmaßnahmen ist Malaria nach wie vor ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit und trägt weltweit am meisten zu den durch Vektoren übertragenen Krankheiten bei. Darüber hinaus könnten resistente Entwicklungsstämme dieses wichtige Instrument der chemischen Bekämpfung unproduktiv machen. Daher müssen andere Methoden wie genetische Kontrolle (Coleman, 2004), Fangsysteme (Kitau et al., 2010) und entomopathogene Pilze (Scholte et al., 2005) entwickelt und eingesetzt werden, um ein Gleichgewicht zwischen den bestehenden Technologien herzustellen. Der Einsatz eines Systems zur Auswahl der Eiablageplätze ist eine der alternativen Methoden, die die bestehenden Methoden zur Mückenbekämpfung ergänzen können.