Horrorvorstellung für Lese-Begeisterte
Eine Welt entführt in der Lesen und Schreiben verboten sind. Ein spannender Dystopie-Krimi um „Sein oder Nichtsein“ von Buchstaben.
In "Am Anfang kein Wort" entführt Jörg Breitenfeld seine Leser in eine dystope Welt. Schrift ist verboten und Bilder gelten
als DIE Wahrheit. Die uns vertraute Schrift durch Piktogramme ersetzen – so viel wichtige Information…mehrHorrorvorstellung für Lese-Begeisterte
Eine Welt entführt in der Lesen und Schreiben verboten sind. Ein spannender Dystopie-Krimi um „Sein oder Nichtsein“ von Buchstaben.
In "Am Anfang kein Wort" entführt Jörg Breitenfeld seine Leser in eine dystope Welt. Schrift ist verboten und Bilder gelten als DIE Wahrheit. Die uns vertraute Schrift durch Piktogramme ersetzen – so viel wichtige Information oder Gedankenaustausch gehen dabei verloren.
Orik Adamant arbeitet als Ermittler des sogenannten „Großen Dreieck“. Was keiner wissen darf, er kann lesen. Er deckt sogenannte Schriftverbrechen auf und stößt dabei auf eine geheime Werkstatt, in der eine neue Schriftart entwickelt wird/wurde. Symi - die Frau - die im Geheimen an der Entwicklung einer Schrift gearbeitet hat, ist ermordet worden. Ihre unerschrockene Freundin Karna bringt seine Weltanschauung zu Fall und auf einmal befindet er sich zwischen den Fronten.
Der Roman ist nicht nur spannend, er regt auch zum Nachdenken an. Gerade in der immer technischer werdenden Welt (Smartphones/Tablets/KI…) sollte man den Wert des Geschriebenen nicht zu gering achten.
„Weil ein Führer sich gestört fühlt von der Textwüste aus Zutaten und Verträglichkeitshinweisen auf seinem Glas Josterbeerenmarmelade, verbietet er die Schrift erst per Dekret, dann per Verfassung, jede Schrift im Staat. …“ (Zitat aus dem Buch.) Ja, manchmal muss man sich fragen, wieviel Text ist notwendig oder kann das weg? Aber ganz ohne geht unsere Kultur und Lebensart verloren.
Jörg Breitenfelds Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Selbst seine im Text neue kreierte Sprache ist zum Ende des Romans nicht mehr fremd.
Die Protagonisten sind gut vorstellbar gezeichnet. Vor allem Orik Adamant, der angenehme „Held“ der Geschichte. Mit ihm fiebert man mit, wie sich das Ganze entwickelt. Dabei halten Überraschungen und erstaunliche Wendungen den Leser bis zum Ende in Atem.
Eine 5-Sterne Leseempfehlung für alle