Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Fachbereich Kultur- und Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: "Wir oder die Anderen!" - Analyse ausgewählter Theorien zum Kulturkonflikt, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das weitaus meiste von allem, was sich heute unter Menschen Gespräch nennt, wäre richtiger, in einem genauen Sinne, als Gerede zu bezeichnen."Diese Worte distanzieren das, was der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber als das Dialogische fasst, von dem, was heute gemeinhin darunter verstanden wird. Für Buber ist das Ausgehen zum Anderen, das Du-Sprechen zum Gegenüber, der Akt der Menschwerdung, der in unserer Zeit so häufig verfehlt wird.Nach einer anfänglichen terminologischen Annäherung an den Dialogbegriff ergründet die Arbeit zunächst Bubers Menschenbild. Diese anthropologische Grundlegung leitet über zur Auseinandersetzung mit dem Dialogischen Prinzip. Die Scheidung der beidenGrundworte Ich-Es und Ich-Du bietet heute mehr denn je fruchtbare Impulse zu allgemein lebensweltlichen und speziell bildungstheoretischen Fragestellungen in Zeiten einer empirischen Wende in der Pädagogik.Der eigentliche Fokus dieser Arbeit, der zugleich das abschließende Kapitel bildet, liegt jedoch auf den Implikationen der Buberschen Dialogik für die Kulturkonfliktforschung. "Wir oder die Anderen!" lautete der auch in Anlehnung an Samuel Huntingtons "Kampf der Kulturen" gewählte Seminartitel; mit Buberscher Sprachfindigkeit ließ sich dem entgegensetzen: "Wir durch die Anderen!".
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