Cornwall, 1870: eine Region von wildromantischer Schönheit, die zu verelenden droht. Charles Wenmoth, ein junger Laienprediger, sucht in dieser Welt wachsender Armut nach Zeichen für die Gegenwart Gottes, an der er immer stärker zweifelt, wäre da nicht Harriet, die vor Liebe und Zuversicht leuchtet, obwohl sie schon früh erblindet und tödlich erkrankt ist. Als die junge Frau stirbt, trauert Charles nicht nur um sie, die ihm Kraft geschenkt hat, sondern auch um den Verlust seiner Kindheit und damit einer Welt voller Möglichkeiten. Am Ende wird er die Bürde, den eigenen Weg allein bestimmen zu müssen, als Freiheit begreifen und im Naturschauspiel, das ihn täglich beglückt, die lang ersehnten Zeichen erkennen. In seinem gefeierten Debüt gelingt Peter Hobbs das ergreifende Porträt eines jungen Mannes auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und seinem Platz in der Welt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.12.2007Seines Gottes Schmied
Das Romandebüt des britischen Autors Peter Hobbs führt ins arme Cornwall des Jahres 1870 - eine schmerzhafte Sinnsuche in Zeiten der gesellschaftlichen Krise.
Dies ist der erste Roman eines jungen Schriftstellers, und nach der Lektüre möchte man hoffen, dass sein Schöpfer es nicht dabei belässt. Sanft und dennoch nachdrücklich werden wir in eine Geschichte hineingezogen, deren Orte und Personen uns eigentlich fremd sein müssen, die uns aber ganz schnell dazu bringt, die Schauplätze als eigenes Zuhause und die Menschen als unseresgleichen zu empfinden. In der englischen Grafschaft Cornwall trägt sich die Handlung zu, der Heimat des Autors Peter Hobbs, der hier 1973 geboren wurde. Doch das Bild, das er uns malt, entstand nicht aus seinem persönlichen Erleben, es ist mehr als hundert Jahre älter als er.
Der Roman führt uns in das Jahr 1870, eine schwere Zeit für das Volk von Cornwall. Seit langem schon haben viele Bauern und Bauernsöhne die Landwirtschaft aufgegeben, weil deren Erträge ihre Familien nicht mehr hinreichend ernähren. Aber die Zinngruben, in denen sie nun schuften, bringen ebenfalls nicht genügend Geld. Zudem vergiften sie die Körper der Minensklaven, die meisten Väter sterben, wenn ihre Kinder noch klein sind. Auch Charles Wenmoth, die Hauptfigur des Romans, wurde als kleiner Junge zur Halbwaise, seine Brüder suchten ihr Glück anderswo, den Ältesten trieb es bis nach Australien. Charles, der Jüngste, versuchte sich in dem Beruf, den sein Vater aufgegeben hatte, er versorgte die Farm, und er tat es gern, aber der notwendige Erfolg blieb auch ihm versagt. So entschloss er sich eines Tages, das Schmiedehandwerk zu erlernen, da war er schon Mitte zwanzig.
Der Schmiedelehrling ist es, der uns mitteilt, was es über ihn, seine Familie, seine Freunde und viele andere Leute im Bereich Cornwall zu berichten gibt. Charles breitet ein ganzes Jahr vor uns aus, vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 1870. Das hätte, angesichts der jämmerlichen Verhältnisse rundum, eine persönliche und gesellschaftliche Elegie werden können, aber das Gegenteil wird uns präsentiert, zunächst jedenfalls. Charles hat sich schon als Knabe in die Arme der Religion geflüchtet. Eine der zahlreichen Glaubensgemeinschaften, in denen die kleinen Leute von Cornwall Trost suchen, hat ihn zum Laienprediger ausgebildet. Die wenigen freien Stunden, die Hammer und Amboss ihm lassen, widmet er den Menschen, die, so sieht er es, Zuspruch genau so brauchen wie er selbst, viele sogar noch nötiger.
Was diesen Debütroman auszeichnet, ist der Umstand, dass Hobbs diesen Selbstrettungsversuch eines armen Menschen zwar genau abbildet, aber weder lobpreist noch verwirft; ein Urteil, wenn es denn gefällt werden soll, überlässt er dem Leser. Irgendwie profitiert sein Charles davon, dass er den Schwergeprüften und Verzweifelten Gott nahebringt und sie glauben macht, es werde irgendwann schon Hilfe kommen, wenn nicht aus irdischen, dann gewiss aus himmlischen Quellen. Er selbst hat nämlich solchen Glauben bitter nötig, weit mehr, als er sich selber eingesteht. Sein erster Versuch, der mit der Farm, ist gescheitert, und der zweite, die Kombination von Schmiedelehre und Gottesdienst, verlangt von ihm ein Maß an Hingabe, das eigentlich über seine Kräfte geht. Zwar will er das nicht wahrhaben, aber im Grunde seiner Seele nistet die Angst, er könne wieder versagen.
Wenn wir ihm anfangs begegnen, ist von derlei Anfechtungen noch lange nicht die Rede. Zunächst wirkt in erster Linie Charles' Kraftquelle, nämlich die Überzeugung, sein pastoraler Totaleinsatz stifte eine direkte Verbindung zwischen den leidenden Menschen und dem erlösenden Gott, und so trage er dazu bei, die Welt besser zu machen. Freilich spürt man, je weiter die Handlung voranschreitet, umso mehr die leisen Zweifel, die die Realität in Charles Seele streut. Die entscheidende Erschütterung rührt her aus dem Sterben der jungen Frau, um die sich der Laientröster besonders intensiv gekümmert hat: Harrie French, seit Jahren tödlich erkrankt, obendrein erblindet.
Als sie tot ist, muss Charles langsam, aber unvermeidbar begreifen, dass sie noch wichtiger für ihn war als er für sie. Denn sie, die so jämmerlich vom Schicksal Geschlagene, hatte nie ihren Mut verloren, ihre Heiterkeit, ihren Glauben daran, dass sie von Gott und den Menschen geliebt werde. Was sie von Charles bekam, das gab sie ihm hundertfach zurück, die Überzeugung nämlich, alles sei richtig, so wie es ist, man brauche nicht zu zweifeln, schon gar nicht zu verzweifeln, weil am Ende das große Licht auf jeden warte.
Nun aber ist die Stimme der Zuversicht verstummt. Der selbsternannte Gottesbote kann nur noch auf die Stimme in der eigenen Brust hören, und ihr kann er mit einem Mal nicht mehr recht glauben. Die Situation in Cornwall, die so viele leiden macht, drängt sich in den Vordergrund, die Doppelbelastung aus irdischer Lehre und himmlischen Lehren wird plötzlich unerträglich, Charles bricht zusammen. Das Ende des Jahres, das so hoffnungsfroh begann, sieht ihn als verzagten Verlierer im Krankenbett. Was er nun ersehnt, ist: "frei zu sein und frei zu fühlen, auf dass wir nicht gezwungen sind, stets die vorgezeichneten Wege entlangzutrotten, bis wir ans Ende gelangt sind, ohne unsere Wünsche und Ziele auch nur einmal geäußert zu haben".
Offen bleibt, wofür er frei sein möchte. Aber es ist auch noch zu früh für eine wie immer geartete Lebensrevolution. Gerade erst ist das Gerüst zusammengebrochen, das ihn so lange stützte, ist er auf sich selbst verwiesen worden. Die Frage "Wer bin ich?" ist erschreckend neu. Aber sie ist auch für jene schwer zu beantworten, die sie sich schon länger gestellt haben. Und nun erst die Folgefragen: Wenn ich begriffen habe, wer ich bin, was bedeutet das für mein Tun und Lassen? Was dürfen andere, was muss ich selbst von mir erwarten?
Der junge Autor Peter Hobbs führt in seinem Roman den schmerzlichen Prozess des Erwachsenwerdens vor, der Loslösung von allen kindlichen Märchen und Tröstungen. Eines Tages entdecken wir uns als einsame Individuen, müssen das Dasein, auch seine schlimmen Seiten, aus eigener Kraft bewältigen, keiner nimmt uns das ab. Aber vielleicht können wir Gefährten gewinnen, die uns und denen wir die schweren Aufgaben ein bisschen leichter machen. Ein wirklicher Trost ist das nicht, schon gar keine Gewissheit. Aber immerhin ein Hoffnungsschimmer, der mild auch das Trübsal der letzten Buchseiten beleuchtet.
SABINE BRANDT
Peter Hobbs: "Am Ende eines kurzen Tages". Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Patricia Klobusiczky. Deutsche Verlagsanstalt, München 2007. 288 S., geb., 19,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das Romandebüt des britischen Autors Peter Hobbs führt ins arme Cornwall des Jahres 1870 - eine schmerzhafte Sinnsuche in Zeiten der gesellschaftlichen Krise.
Dies ist der erste Roman eines jungen Schriftstellers, und nach der Lektüre möchte man hoffen, dass sein Schöpfer es nicht dabei belässt. Sanft und dennoch nachdrücklich werden wir in eine Geschichte hineingezogen, deren Orte und Personen uns eigentlich fremd sein müssen, die uns aber ganz schnell dazu bringt, die Schauplätze als eigenes Zuhause und die Menschen als unseresgleichen zu empfinden. In der englischen Grafschaft Cornwall trägt sich die Handlung zu, der Heimat des Autors Peter Hobbs, der hier 1973 geboren wurde. Doch das Bild, das er uns malt, entstand nicht aus seinem persönlichen Erleben, es ist mehr als hundert Jahre älter als er.
Der Roman führt uns in das Jahr 1870, eine schwere Zeit für das Volk von Cornwall. Seit langem schon haben viele Bauern und Bauernsöhne die Landwirtschaft aufgegeben, weil deren Erträge ihre Familien nicht mehr hinreichend ernähren. Aber die Zinngruben, in denen sie nun schuften, bringen ebenfalls nicht genügend Geld. Zudem vergiften sie die Körper der Minensklaven, die meisten Väter sterben, wenn ihre Kinder noch klein sind. Auch Charles Wenmoth, die Hauptfigur des Romans, wurde als kleiner Junge zur Halbwaise, seine Brüder suchten ihr Glück anderswo, den Ältesten trieb es bis nach Australien. Charles, der Jüngste, versuchte sich in dem Beruf, den sein Vater aufgegeben hatte, er versorgte die Farm, und er tat es gern, aber der notwendige Erfolg blieb auch ihm versagt. So entschloss er sich eines Tages, das Schmiedehandwerk zu erlernen, da war er schon Mitte zwanzig.
Der Schmiedelehrling ist es, der uns mitteilt, was es über ihn, seine Familie, seine Freunde und viele andere Leute im Bereich Cornwall zu berichten gibt. Charles breitet ein ganzes Jahr vor uns aus, vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 1870. Das hätte, angesichts der jämmerlichen Verhältnisse rundum, eine persönliche und gesellschaftliche Elegie werden können, aber das Gegenteil wird uns präsentiert, zunächst jedenfalls. Charles hat sich schon als Knabe in die Arme der Religion geflüchtet. Eine der zahlreichen Glaubensgemeinschaften, in denen die kleinen Leute von Cornwall Trost suchen, hat ihn zum Laienprediger ausgebildet. Die wenigen freien Stunden, die Hammer und Amboss ihm lassen, widmet er den Menschen, die, so sieht er es, Zuspruch genau so brauchen wie er selbst, viele sogar noch nötiger.
Was diesen Debütroman auszeichnet, ist der Umstand, dass Hobbs diesen Selbstrettungsversuch eines armen Menschen zwar genau abbildet, aber weder lobpreist noch verwirft; ein Urteil, wenn es denn gefällt werden soll, überlässt er dem Leser. Irgendwie profitiert sein Charles davon, dass er den Schwergeprüften und Verzweifelten Gott nahebringt und sie glauben macht, es werde irgendwann schon Hilfe kommen, wenn nicht aus irdischen, dann gewiss aus himmlischen Quellen. Er selbst hat nämlich solchen Glauben bitter nötig, weit mehr, als er sich selber eingesteht. Sein erster Versuch, der mit der Farm, ist gescheitert, und der zweite, die Kombination von Schmiedelehre und Gottesdienst, verlangt von ihm ein Maß an Hingabe, das eigentlich über seine Kräfte geht. Zwar will er das nicht wahrhaben, aber im Grunde seiner Seele nistet die Angst, er könne wieder versagen.
Wenn wir ihm anfangs begegnen, ist von derlei Anfechtungen noch lange nicht die Rede. Zunächst wirkt in erster Linie Charles' Kraftquelle, nämlich die Überzeugung, sein pastoraler Totaleinsatz stifte eine direkte Verbindung zwischen den leidenden Menschen und dem erlösenden Gott, und so trage er dazu bei, die Welt besser zu machen. Freilich spürt man, je weiter die Handlung voranschreitet, umso mehr die leisen Zweifel, die die Realität in Charles Seele streut. Die entscheidende Erschütterung rührt her aus dem Sterben der jungen Frau, um die sich der Laientröster besonders intensiv gekümmert hat: Harrie French, seit Jahren tödlich erkrankt, obendrein erblindet.
Als sie tot ist, muss Charles langsam, aber unvermeidbar begreifen, dass sie noch wichtiger für ihn war als er für sie. Denn sie, die so jämmerlich vom Schicksal Geschlagene, hatte nie ihren Mut verloren, ihre Heiterkeit, ihren Glauben daran, dass sie von Gott und den Menschen geliebt werde. Was sie von Charles bekam, das gab sie ihm hundertfach zurück, die Überzeugung nämlich, alles sei richtig, so wie es ist, man brauche nicht zu zweifeln, schon gar nicht zu verzweifeln, weil am Ende das große Licht auf jeden warte.
Nun aber ist die Stimme der Zuversicht verstummt. Der selbsternannte Gottesbote kann nur noch auf die Stimme in der eigenen Brust hören, und ihr kann er mit einem Mal nicht mehr recht glauben. Die Situation in Cornwall, die so viele leiden macht, drängt sich in den Vordergrund, die Doppelbelastung aus irdischer Lehre und himmlischen Lehren wird plötzlich unerträglich, Charles bricht zusammen. Das Ende des Jahres, das so hoffnungsfroh begann, sieht ihn als verzagten Verlierer im Krankenbett. Was er nun ersehnt, ist: "frei zu sein und frei zu fühlen, auf dass wir nicht gezwungen sind, stets die vorgezeichneten Wege entlangzutrotten, bis wir ans Ende gelangt sind, ohne unsere Wünsche und Ziele auch nur einmal geäußert zu haben".
Offen bleibt, wofür er frei sein möchte. Aber es ist auch noch zu früh für eine wie immer geartete Lebensrevolution. Gerade erst ist das Gerüst zusammengebrochen, das ihn so lange stützte, ist er auf sich selbst verwiesen worden. Die Frage "Wer bin ich?" ist erschreckend neu. Aber sie ist auch für jene schwer zu beantworten, die sie sich schon länger gestellt haben. Und nun erst die Folgefragen: Wenn ich begriffen habe, wer ich bin, was bedeutet das für mein Tun und Lassen? Was dürfen andere, was muss ich selbst von mir erwarten?
Der junge Autor Peter Hobbs führt in seinem Roman den schmerzlichen Prozess des Erwachsenwerdens vor, der Loslösung von allen kindlichen Märchen und Tröstungen. Eines Tages entdecken wir uns als einsame Individuen, müssen das Dasein, auch seine schlimmen Seiten, aus eigener Kraft bewältigen, keiner nimmt uns das ab. Aber vielleicht können wir Gefährten gewinnen, die uns und denen wir die schweren Aufgaben ein bisschen leichter machen. Ein wirklicher Trost ist das nicht, schon gar keine Gewissheit. Aber immerhin ein Hoffnungsschimmer, der mild auch das Trübsal der letzten Buchseiten beleuchtet.
SABINE BRANDT
Peter Hobbs: "Am Ende eines kurzen Tages". Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Patricia Klobusiczky. Deutsche Verlagsanstalt, München 2007. 288 S., geb., 19,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Rhytmisch wie ein Psalm und aufrüttelnd wie eine Predigt. Ein lesenswertes Buch." Evangelischen Kirchenboten
"Ein ruhiges und langsames, tief melancholisches Buch für Menschen, die sich Zeit nehmen, in Welten vorzudringen, die unsere sonst so belärmte Multimedia-Welt kaum bietet." Der Kirchenbote
"Ohne falsches Pathos gelingt es Hobbs, theologische Feinheiten aufzuschlüsseln und nachvollziehbar zu machen. Eine Meisterleistung des jungen Autors - nicht nur für Hilfsprediger!" Kirche und Welt
"Einfühlsam und feinsinnig analysiert Hobbs, wie der Glaube eines Menschen auf die Probe gestellt wird." Sunday Times
"Ein eindrucksvolles Debüt. Dieses Buch ist eine zutiefst bewegende Betrachtung über Natur und Glaube." Daily Mail
"Ohne Zweifel eines der besten Debüts dieses neuen Jahrtausends - sicher im Ton, stilistisch intelligent, mühelos vollendet. Hobbs ist ein fabelhafter Autor." Gordon Burn
"Ein Debüt, das einem den Atem verschlägt. Ein wundervolles Buch." Observer
"Ein bereichernder Roman, der einen an die kleinen Freuden des Lebens erinnert." Time Out
"Von Patricia Klobusiczky hervorragend aus dem Englischen übertragen, ist 'Am Ende eines kurzen Tages' ein lesenswertes Buch von großer Schönheit und Faszination." Christ in der Gegenwart
"Dies ist der erste Roman eines jungen Schriftstellers, und nach der Lektüre möchte man hoffen, dass sein Schöpfer es nicht dabei belässt. Sanft und dennoch nachdrücklich werden wir in eine Geschichte hineingezogen, deren Orte und Personen uns eigentlich fremd sein müssen, die uns aber ganz schnell dazu bringt, die Schauplätze als eigenes Zuhause und die Menschen als unseresgleichen zu empfinden." FAZ
"Ein ruhiges und langsames, tief melancholisches Buch für Menschen, die sich Zeit nehmen, in Welten vorzudringen, die unsere sonst so belärmte Multimedia-Welt kaum bietet." Der Kirchenbote
"Ohne falsches Pathos gelingt es Hobbs, theologische Feinheiten aufzuschlüsseln und nachvollziehbar zu machen. Eine Meisterleistung des jungen Autors - nicht nur für Hilfsprediger!" Kirche und Welt
"Einfühlsam und feinsinnig analysiert Hobbs, wie der Glaube eines Menschen auf die Probe gestellt wird." Sunday Times
"Ein eindrucksvolles Debüt. Dieses Buch ist eine zutiefst bewegende Betrachtung über Natur und Glaube." Daily Mail
"Ohne Zweifel eines der besten Debüts dieses neuen Jahrtausends - sicher im Ton, stilistisch intelligent, mühelos vollendet. Hobbs ist ein fabelhafter Autor." Gordon Burn
"Ein Debüt, das einem den Atem verschlägt. Ein wundervolles Buch." Observer
"Ein bereichernder Roman, der einen an die kleinen Freuden des Lebens erinnert." Time Out
"Von Patricia Klobusiczky hervorragend aus dem Englischen übertragen, ist 'Am Ende eines kurzen Tages' ein lesenswertes Buch von großer Schönheit und Faszination." Christ in der Gegenwart
"Dies ist der erste Roman eines jungen Schriftstellers, und nach der Lektüre möchte man hoffen, dass sein Schöpfer es nicht dabei belässt. Sanft und dennoch nachdrücklich werden wir in eine Geschichte hineingezogen, deren Orte und Personen uns eigentlich fremd sein müssen, die uns aber ganz schnell dazu bringt, die Schauplätze als eigenes Zuhause und die Menschen als unseresgleichen zu empfinden." FAZ
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Sabine Brandt findet dieses Roman-Debüt von Peter Hobbs sehr gelungen und freut sich schon auf weitere Werke des 1973 geborenen englischen Autors. Hobbs erzählt ein Jahr aus dem Leben des Schmiedelehrlings und Laienpredigers Charles Wenmoth, der im Cornwall von 1870 sich und seinen Mitmenschen mit dem Trost Gottes das elende Leben in der von der Arbeit in den Zinkminen geprägten Grafschaft erleichtern will. Die Rezensentin ist fasziniert, wie nah der Autor den Lesern die fremden Menschen und die fremde Umgebung bringt. Ganz besonders beeindruckt aber ist sie von Hobbs' Zurückhaltung, Charles Versuche, sich durch die Kraft der Religion über die drückenden Lebensumstände zu erheben, zu beurteilen. Wenn sich Charles am Ende schmerzvoll von seinen religiösen Gewissheiten löst und sich auf sich selbst und seine eigene Kraft besinnt, sei das zwar nicht der Anfang einer Revolution, aber der Protagonist werde dabei erwachsen, so die Rezensentin gefesselt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH