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Insofern Philosophie sich um Reflexion von Geschichte und Gesellschaft und den in ihr lebenden Menschen zum Besseren ihrer Möglichkeiten kümmert, wird hier die Ansicht vertreten, dass mit dem doppelten Utopieverlust von Sozialismus und Neoliberalismus die Reflexion über Gesellschaft sich in der marxistischen Analyse kapitalistischer Produktionsverhältnisse erschöpft, mit Heidegger aber das Ende des autonomen Subjekts sich ankündigt. Diese Aspekte, Subjekt, Geschichte und Gesellschaft sowie die in ihnen verborgenen Möglichkeiten zum besseren Leben, können aber seit jeher als wesentliches, wenn…mehr

Produktbeschreibung
Insofern Philosophie sich um Reflexion von Geschichte und Gesellschaft und den in ihr lebenden Menschen zum Besseren ihrer Möglichkeiten kümmert, wird hier die Ansicht vertreten, dass mit dem doppelten Utopieverlust von Sozialismus und Neoliberalismus die Reflexion über Gesellschaft sich in der marxistischen Analyse kapitalistischer Produktionsverhältnisse erschöpft, mit Heidegger aber das Ende des autonomen Subjekts sich ankündigt. Diese Aspekte, Subjekt, Geschichte und Gesellschaft sowie die in ihnen verborgenen Möglichkeiten zum besseren Leben, können aber seit jeher als wesentliches, wenn nicht ausschließliches Objekt philosophischer Erkenntnis gelten. Postphilosophisches Denken ist vor diesem Hintergrund ein Denken jenseits aller geistesgeschichtlichen Kategorien und verweist damit auf die große Unbekannte der Philosophie: die Praxis.
Diese Wiederaneignung der Geschichte kann nur durch eine Praxis des Widerstandes und des Protests, etwa im Rahmen der Occupy-Bewegung, gelingen, in der das Subjekt sich als autonom Handelndes rekonstituiert.
Autorenporträt
Ingo Zimmermann, Jahrgang 1971, Dr. phil., Diplompädagoge und Professor für Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule in Münster. Forschungsschwerpunkte im Bereich Kritischer Theorie, Kritischer Sozialer Arbeit und Erziehungswissenschaften.