Kein anderer Autor als Upton Sinclair hätte es fertiggebracht, die Geschichte des Henry Ford, als Beispiel für den Einfluss der großen amerikanischen Vermögen, und die seines ergebenen Arbeits Abner Shutt so zu schreiben, dass ein solch spannender Roman daraus wird, den John Dos Pasos deshalb für Sinclairs wirkungsvollstes Buch hielt. Getreu Sinclairs früherer Überzeugung, die er bald bereute, die sozialistische Umwälzung bedürfe des 'guten' Kapitalisten, hatte der durch den Roman ¿Dschungel¿ berühmte Autor bereits 1919 in Kalifornien versucht, den Autokönig zu bekehren, zumindest aber zu erreichen, dass er die Gewerkschaft anerkannte. Der Aufstieg des Henry Ford vom besessenen Tüftler und Erfinder zum zeitweise reichsten Mann der Welt und mächtigsten Wirtschaftsführer der USA steht im Mittelpunkt des Romans, als Gegenpart dazu wird das Schicksal der Arbeiterfamilie Shutt erzählt. Abner Shutt hat dem jungen Erfinder Henry Ford noch seine erste 'Karre' schieben helfen, später avanciert er zum Vorarbeiter, wird Mitglied der 'Ford-Familie', um dann in der Depression rücksichtslos gefeuert zu werden. ¿Am Fließband¿ ist ein Klassiker der amerikanischen Literatur und gerade jetzt erneut lesenswert angesichts der aktuellen Wirtschaftskrisen und Massenentlassungen.
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