Arbeiterpoetik und Tagebuchaufzeichnungen verbinden sich in diesem ungewöhnlichen Roman zu einem solidarischen und zärtlichen Manifest.
»Am laufenden Band« ist die Geschichte eines jungen Mannes, der als Zeitarbeiter in Fischfabriken und Schlachthöfen in der Bretagne arbeitet. In einer einfachen und einfühlsamen Sprache erzählt Joseph Ponthus mit viel Humor von seinem Arbeitsalltag. Er berichtet von Monotonie und Schichtarbeit, von Kälte und Gestank, von körperlicher Erschöpfung und dem allgegenwärtigen Tod von Tieren, aber auch von der Solidarität der Arbeiterschaft und der »paradoxen Schönheit« der Hallen. Während er am Fließband steht und gegen Tonnen von Wellhornschnecken kämpft, erinnert er sich an die Musikerinnen und Schriftsteller, die ihn prägten. Dank Dumas wird er wieder Musketier, mit Apollinaire ist er Lous Liebhaber, mit Marx kämpft er gegen die Auswüchse des Kapitalismus.
»Am laufenden Band« ist sowohl Versroman als auch soziologische Studie über die Mechanismen der Fabrikarbeit und die moderne Sklaverei in der Lebensmittelindustrie. Es vereint die Stimme des Arbeiters mit der des Intellektuellen - eine Liebeserklärung an die Kunst und eine zutiefst menschliche Hommage an die Arbeiterklasse.
»Am laufenden Band« ist die Geschichte eines jungen Mannes, der als Zeitarbeiter in Fischfabriken und Schlachthöfen in der Bretagne arbeitet. In einer einfachen und einfühlsamen Sprache erzählt Joseph Ponthus mit viel Humor von seinem Arbeitsalltag. Er berichtet von Monotonie und Schichtarbeit, von Kälte und Gestank, von körperlicher Erschöpfung und dem allgegenwärtigen Tod von Tieren, aber auch von der Solidarität der Arbeiterschaft und der »paradoxen Schönheit« der Hallen. Während er am Fließband steht und gegen Tonnen von Wellhornschnecken kämpft, erinnert er sich an die Musikerinnen und Schriftsteller, die ihn prägten. Dank Dumas wird er wieder Musketier, mit Apollinaire ist er Lous Liebhaber, mit Marx kämpft er gegen die Auswüchse des Kapitalismus.
»Am laufenden Band« ist sowohl Versroman als auch soziologische Studie über die Mechanismen der Fabrikarbeit und die moderne Sklaverei in der Lebensmittelindustrie. Es vereint die Stimme des Arbeiters mit der des Intellektuellen - eine Liebeserklärung an die Kunst und eine zutiefst menschliche Hommage an die Arbeiterklasse.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Steffen Herrmann hätte sich vielleicht etwas mehr erwartet von Joseph Ponthus' Aufzeichnungen eines Fabrikarbeiters und Literaurwissenschaftlers. Dass der Autor das Milieu der Arbeiter in den Fischfabriken der Bretagne nicht entwirft, geschweige politisch auflädt, scheint Herrmann zu enttäuschen. So bleibt der ohne Satzzeichen daherfließende Text bloße Bestandsaufnahme eines zwischen Fließband und Schreiben zerrissenen literarischen Ichs, meint Herrmann. Immerhin: Literarische Verweise und philosophische Gedanken unterbrechen die Eindrücke aus der Fabrik, so der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Joseph Ponthus gibt in 'Am laufenden Band' Einblicke in das ausbeuterische System des Fleischerei-Kapitalismus. Claudia Hamm und Mira Lina Simon haben den Versroman nahezu perfekt übersetzt.« - Sebastian Fobbe, Tralalit Sebastian Fobbe TraLaLit Plattform für übersetzte Literatur 20211117