Die Studie unternimmt ausführliche Randgänge in der deutschsprachigen Literatur. Kulturtheoretische Vorüberlegungen sowie Fallbeispiele aus der österreichischen 'Phantastik' im 20. Jahrhundert ermöglichen es, in eine umfassende Reflexion der Dichotomie von Zentrum und Peripherie innerhalb der modernen Schriftkultur einzutreten. Beschrieben wird jene produktive Spannung zwischen etablierten und marginalisierten Texten, zwischen 'E'- und 'U'-Literatur - eine Spannung, die durch das kulturelle Regulativ des Kanons erzeugt wird und die den Kulturwandel auslöst. Abgerundet wird die Arbeit durch ein themenbezogenes Fallbeispiel (die Geschichte des Vampirismus in der deutschsprachigen Literatur von Goethe bis Elfriede Jelinek) und eine kritische Revision der Theorie des literarischen Motivs.
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