Im April 1939 heiratete Lieselotte DI Fritz Danzer und übersiedelte im selben Jahr nach Wien. Während des zweiten Weltkrieges wurden ihre beiden Kinder geboren. Ihr Ehemann gilt seit der Schlacht um Stalingrad als vermisst. So musste sie als alleinerziehende Mutter für den Lebensunterhalt ihrer Familie sorgen. Um den Bombenangriffen auf Wien zu entfliehen, zog sie mit ihren Kindern in das evangelische Erholungsheim in Salzerbad (NÖ) und suchte anschließend Zuflucht auf einem Bauernhof - dem Reiterhof. In diesem Buch sind die Erinnerungen an diese Zeit anhand von Tagebuchaufzeichnungen zusammengefasst. Sie kehrte 1946 nach Graz zurück und begann 1948 als evangelische Religionslehrerin zu arbeiten. Sie wurde 1965 pragmatisiert und ihr 1979 der Titel Schulrat zuerkannt. Lieselotte engagierte sich ehrenamtlich in der evangelischen Kirche und war Mitglied der Jugendkammer und der Gemeindevertretung im Superintendentialausschuss und in der Synode, sowie Vertretung der steirischen Religionslehrer. 1979 trat Lieselotte in den Ruhestand. Heute lebt sie in einem Pflegeheim und blickt auf ein bewegtes und erfülltes Leben zurück.