13,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Marcie Rendons tief in den Siebzigern angesiedelter, herbstlich stimmungsvoller Country Noir folgt einem ganz eigenen Erzählrhythmus. Cash ist eine traumhafte Hardboiled-Protagonistin: cool, wortkarg, tough und absolut instinktsicher. Das Porträt der ländlichen USA aus Sicht einer einzelgängerischen jungen Indianerin ist historisch akkurat und so poetisch wie illusionslos.

Produktbeschreibung
Marcie Rendons tief in den Siebzigern angesiedelter, herbstlich stimmungsvoller Country Noir folgt einem ganz eigenen Erzählrhythmus. Cash ist eine traumhafte Hardboiled-Protagonistin: cool, wortkarg, tough und absolut instinktsicher. Das Porträt der ländlichen USA aus Sicht einer einzelgängerischen jungen Indianerin ist historisch akkurat und so poetisch wie illusionslos.
Autorenporträt
Marcie Rendon, Stammesangehörige der Anishinabe White Earth Nation, ist Stückeschreiberin, Dichterin, Schriftstellerin und Performancekünstlerin. Vier ihrer Theaterstücke wurden veröffentlicht, und sie ist der kreative Kopf hinter Raving Native Theater, Raving Native Cabaret und Raving Native Radio. Marcie Rendon engagiert sich als kulturpolitische Aktivistin, sie kuratiert indigene Künstler/innenförderung, hält Schreibkurse in Gefängnissen ab und unterstützt indianische und mexikanische Nachwuchskunst. 'Am roten Fluss' ist ihr erster Roman.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Eigentlich heißt "Cash" Renee Blackbear, aber dieser Name der 19-Jährigen ist fast vergessen. Seit sie elf Jahre alt war, arbeitet sie im Red River Valley in den 1970er-Jahren als Landarbeiterin, weil sie Bargeld verdienen wollte, und das hat ihr diesen Namen eingebracht. Tagsüber schuftet sie auf den Feldern, geht abends einen trinken und Billard spielen. Wenn es gut läuft, gewinnt sie ein wenig Geld, wenn es schlecht läuft, legt sie sich mit Gästen an, die sie wieder einmal als "Squaw" beschimpfen. Denn Cash ist eine Angehörige der White Earth Anishinaabe Nation. Als ein Mann aus der Red Lake Reservation ermordet wird, forscht Cash auf Bitten von Sheriff Wheaton ein wenig nach und vertraut dabei auf ihre Instinkte. Mit Cash hat Marcie Rendon eine spannende Protagonistin entwickelt, die hart, mutig und bemerkenswert unabhängig ist. Mit drei Jahren kam sie ins Fürsorgesystem, seither ist ihr Leben geprägt von einem ständigen Kampf und stets präsenten Schmerz. Mit ihr verhandelt Marcie Rendon die dunklen Flecken im alltäglichen Umgang mit den Native Americans. Leider stattet sie Cash aber auch mit der Gabe aus, ihren Körper zu verlassen und an andere Orte zu gehen. Und diese mystische Fähigkeit ist hier - wie so oft - eine Abkürzung, um den Fall ohne weitere Hinweise weiterzubringen.

© BÜCHERmagazin, Sonja Hartl (sh)