The new edition of Achad Haâ??amâ??s Am Scheidewege [At the Crossroads] makes essays published by the founder of Cultural Zionism in 1923 accessible again for the first time. In these works the author sets out his view of Jewish identity and, in debate with the political Zionism of Theodor Herzl, advocates a Jewish nationalism that focuses above all on the cultural renewal of Judaism in Europe. An introduction and commentary by the editor Christian Wiese explain the significance of these writings which are crucial to Jewish self-conception in the modern age.
Achad Ha'am (d.h. "Einer aus dem Volk", Pseudonym für Ascher Ginzberg, geb.1856 in Russland, gest. 1927 in Tel Aviv) gilt als einer der wichtigsten Theoretiker des Zionismus und als herausragender hebräischer Schriftsteller seiner Zeit. Sein Denken, das traditionelles Judentum, zeitgenössische Philosophie, russische und hebräische Literatur sowie Einflüsse des europäischen Nationalismus miteinander ins Gespräch brachte, spiegelt die spannungsreiche Begegnung des osteuropäischen Judentums mit der Moderne wider. Unter dem Titel Am Scheidewege (hebr. Al paraschat derachim) versammelte Achad Ha'am zuletzt im Jahr 1921 seine Essays, in denen er in Auseinandersetzung mit dem politischen Zionismus Theodor Herzls die Theorie des Kulturzionismus entwickelte. Dabei sprach er Palästina die Bedeutung eines geistigen Zentrums des jüdischen Volkes zu, forderte aber vor allem die kulturelle Erneuerung des Judentums in der Diaspora. Die neue Ausgabe enthält eine umfassende Auswahl zentraler Texte Achad Ha'ams, von denen einige nun erstmals ins Deutsche übertragen wurden. In Verbindung mit der umfassenden Erschließung und Kommentierung der Essays werden spannende Einblicke in die Entwicklung und das geistige Umfeld frühzionistischen Denkens ermöglicht.
Achad Ha'am (d.h. "Einer aus dem Volk", Pseudonym für Ascher Ginzberg, geb.1856 in Russland, gest. 1927 in Tel Aviv) gilt als einer der wichtigsten Theoretiker des Zionismus und als herausragender hebräischer Schriftsteller seiner Zeit. Sein Denken, das traditionelles Judentum, zeitgenössische Philosophie, russische und hebräische Literatur sowie Einflüsse des europäischen Nationalismus miteinander ins Gespräch brachte, spiegelt die spannungsreiche Begegnung des osteuropäischen Judentums mit der Moderne wider. Unter dem Titel Am Scheidewege (hebr. Al paraschat derachim) versammelte Achad Ha'am zuletzt im Jahr 1921 seine Essays, in denen er in Auseinandersetzung mit dem politischen Zionismus Theodor Herzls die Theorie des Kulturzionismus entwickelte. Dabei sprach er Palästina die Bedeutung eines geistigen Zentrums des jüdischen Volkes zu, forderte aber vor allem die kulturelle Erneuerung des Judentums in der Diaspora. Die neue Ausgabe enthält eine umfassende Auswahl zentraler Texte Achad Ha'ams, von denen einige nun erstmals ins Deutsche übertragen wurden. In Verbindung mit der umfassenden Erschließung und Kommentierung der Essays werden spannende Einblicke in die Entwicklung und das geistige Umfeld frühzionistischen Denkens ermöglicht.