New York und seine Vororte: Freundinnen, Liebhaber und Expartner reden über Liebe und gehen gegen Krieg, Rassismus und Umweltzerstörung auf die Straße. Grace Paleys Männer und Frauen sind älter geworden, machen neuerdings Yoga, interessieren sich für gesunde Ernährung und unternehmen Exkursionen zurück in die verwahrloste South Bronx. Sie müssen sich abgrenzen von den eigenen Eltern, zugleich aber behaupten gegen die nachrückenden zornig-zynischen Kinder. Paleys Geschichten sind nie harmlos, sondern handeln von zutiefst menschlichen Themen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Erst in den letzten Jahre wurde die große, 2007 gestorbene amerikanische Erzählerin Grace Paley in Deutschland bekannt, weiß Verena Lueken und freut sich über diesen wie über jeden neuen Band, den der Schöffling Verlag von ihr herausbringt. Siebzehn Kurzgeschichten enthält dieser, neun davon mit der aus früheren Bänden bekannten Protagonistin Faith, die bei aller Ähnlichkeit nicht mit der Autorin zu verwechseln ist, wie die Rezensentin betont. Als "lakonisch bis zur Schnodderigkeit" beschreibt sie den Ton dieser Geschichten, in denen Paley wieder einmal ihr Talent zur Wiedergabe verschiedener Stimmen unter Beweis stellt, wie Lueken feststellt. Über die Herausforderung an den Übersetzer, diese verschiedenen Stimmen ins Deutsche zu übertragen, hätte sie, beispielsweise in einem Nachwort, gerne mehr erfahren.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Dass der Frankfurter Verlag Schöffling & Co. das gesamte (schmale) Werk dieser wichtigen amerikanischen Autorin in neuen Übersetzungen herausbringt, kann gar nicht genug gelobt werden.«Manuela Reichart, Deutschlandradio Kultur, Lesart»Paleys Geschichten sind doppelbödig und komisch und darin subversiv. Mirko Bonné gelingt es, das Lakonische und (...) Hinterlistig-Boshafte dieser Geschichten stimmig ins Deutsche zu übertragen.«Susanne Schaber, ORF, Ö1 - Ex libris»Quantitativ alles in allem überschaubar, qualitativ meisterhaft und Anlass genug, zum 100. Geburtstag genauer auf das Leben und Schaffen von Grace Paley zu blicken.«Jüdische Allgemeine, 8. Dezember 2022»Grace Paley ist eine große Autorin, weil sie das gewöhnliche Leben des Alltags befragt.« Paul Jennerjahn, 54books, 11.12.22»Eine literarische Stimme, wie sie kaum eine Erzählerin des 21. Jahrhunderts hatte.« Katja Bieling, Tacheles, 09.12.22