Zum ersten Mal seit Jahrhunderten ist es still an der Saar. Wer ihre Ufer bereist, den führt sie tief hinein in eine unbekannte Welt, die gezeichnet ist von den gewaltigen Kraften der Industrialisierung, von Naturereignissen und menschlichen Eingriffen, aber auch vom Unternehmergeist und Optimismus der Menschen am Fluss, der immer wieder Zeiten und Grenzen überwindet.Theatermacher bauen ein altes Frachtschiff zur Bühne um, Maler finden Motive am Wasser, Musiker verwandeln den Fluss in ein großes Instrument, Winzer kultivieren die Hange in der Tradition der einst wertvollsten Weine Europas. Junge Leute gründen Campingplatze auf alten Brachen, renovieren alte Mühlen, bringen Gourmet-Ideen aus aller Welt in verschlafene lothringische Dorfer. Doch wer hinfahrt und genau hinsieht, der findet in all dem noch Spuren einer vergehenden Welt - die Saar der Bauern und Müller, der Holzfaller und Waldeisenbahner, der Eisengießer und Keramikmacher, der Schiffsbauer und Saarschiffer und der vielen anderen, die seit Menschengedenken die lothringisch-saarlandische Kultur pragen.Reportagen und großformatige Schwarz-Weiß- Fotografien erzahlen von der Saar und ihren Menschen - eine zeitlose Momentaufnahme zwischen Gestern und Morgen.